Grafikkarten-Treiber: Nvidia GeForce 185.85 im Test

Wolfgang Andermahr
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Grafikkarten-Treiber: Nvidia GeForce 185.85 im Test

Einleitung

Seitdem auf dem 3D-Grafikkarten-Markt ein harter Wettbewerb zwischen ATi und Nvidia herrscht, ist es mit der Entwicklung der Grafikkarte sowie der einmaligen Programmierung des Treibers nicht mehr getan. Mittlerweile müssen die Hersteller über einen längeren Zeitraum in regelmäßigen Abständen neue Treiber für einen Grafikchip entwickeln und pflegen. Mitunter ist es gar notwendig, einen Treiber für ein einziges Spiel anzupassen, damit das Spiel im günstigsten Fall etwas schneller, manchmal aber auch überhaupt erst läuft.

Darüber hinaus müssen die Treiber für neue GPUs angepasst werden, da sich deren Architektur oftmals von den Vorgängern unterscheidet und so spezielle Optimierungen unausweichlich sind. Dies ist unter anderem für die GeForce-GTX-200-Serie von Nvidia zutreffend, deren GPU (GT200) sich vom G8x/G9x zwar nicht komplett, aber doch entscheidend unterscheidet. Wir haben uns dazu entschlossen, mit einer GeForce GTX 280 in Zukunft regelmäßig einige Geschwindigkeitstests durchlaufen zu lassen und so zu überprüfen, ob es gravierende Änderungen gegeben hat.

Der neueste Treiber aus dem Hause Nvidia ist der GeForce 185.85. Ebenfalls im Test mit von der Partie sind GeForce 178.24, 180.42, 180.48, 181.22, 182.05, 182.46 sowie der 185.66.

Nvidia GeForce 185.85

Der GeForce 185.85 ist der erste offizielle WHQL-Treiber der 185.xx-Generation, die es bis jetzt einzig als Beta-Version gegeben hat. Der Treiber wurde im Laufe der letzten Woche zum Download bereitgestellt und datiert auf den 30. April, womit er ziemlich genau zwei Wochen alt ist. Echte Neuerungen hat es mit dem Treiber nicht gegeben. Stattdessen kümmert er sich primär um Bugs und vereint alle Verbesserungen der letzten Zeit unter dem WHQL-Siegel.

Nvidia GeForce 185.85
Nvidia GeForce 185.85

Eine Neuerung hat Nvidia allerdings abseits des eigentlichen Treibers vorgenommen: Und zwar entwickelt man ab nun für Windows XP, Windows Vista sowie Windows 7 nur noch einen einzigen Treiber. Der neue WHQL-Treiber vereint die drei Betriebssysteme nun erstmals unter einem Dach.

In der 64-Bit-Version bringt der GeForce 185.85 99,1 MB auf die Waage. Unterstützt werden sämtliche Nvidia-Grafikkarten seit der GeForce-6000-Serie. Auch die neue GeForce GTX 275 und der der Ion-Chipsatz, der eine GeForce 9400 als Unterbau nutzt, sind dabei. Der GeForce 185.85 bringt erstmals das Feature Ambient Occlusion in einem WHQL-Treiber unter, dasselbe gilt für diverse Verbesserungen in der Performance.

Nvidia GeForce 185.85
Nvidia GeForce 185.85

So soll The Chronicles of Riddick: Assault on Dark Athena um 25 Prozents schneller laufen, Crysis Warhead um 22 Prozent bei aktivierter Kantenglättung, Fallout 3 um elf Prozent unter denselben Qualitätseinstellungen, Far Cry 2 um 14 Prozent, Mirror's Edge um 45 Prozent mit Anti-Aliasing sowie die Half-Life-2-Engine um bis 30 Prozent bei Nutzung von 3-Way-SLI oder 4-Way-SLI. Dies alles ist aber nichts neues und gab es bereits in Beta-Treibern zu sehen.

Wer die genauen Angaben über den GeForce 185.85 erfahren möchte, dem empfehlen wir einen Blick in die offiziellen Release Notes. Der Treiber kann wie gewohnt aus unserem Download-Archiv heruntergeladen werden.

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