Gulftown: 6 Kerne, 32 nm aber weiterhin DDR3-1066

Volker Rißka
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Intels kommender Sechs-Kern-Prozessor für den Desktop mit dem Codenamen „Gulftown“ wird das mit dem Bloomfield eingeführte Know-How fortsetzen und ausbauen. Dabei werden viele Dinge verbessert oder optimiert, einzig der Speichercontroller wird wohl weiterhin nur mit DDR3-1066 arbeiten.

Sechs Kerne, denen durch Simultaneous MultiThreading (SMT) nochmals sechs virtuelle Kerne zur Seite stehen, und die 32-nm-Fertigung versprechen eine deutlich höherer Performance als aktuelle CPUs, bei wohl nahezu gleich bleibendem Energiebedarf. Über den Speichercontroller ranken jedoch seit dem Start der Bloomfield bereits Gerüchte, welche durch die Spezifizierung des Lynnfield auf DDR3-1333 nochmals kräftig angeheizt wurden, so dass Intel sogar ein offizielles Statement dazu abgab. Demnach kann auch der Speichercontroller im Bloomfield – und damit vermutlich wohl auch im Gulftown – mit 1333 MHz arbeiten, die Prozessoren unterstützen es offiziell nur nicht. Die Unterschiede zwischen Bloomfield/Gulftown und Lynnfield liegen aber nicht nur in der Frequenz, sondern bekanntlich auch im Triple- bzw. Dual-Channel-Controller für den Arbeitsspeicher. Die alleinige Taktsteigerung des Speichers bringt in den seltensten Fällen für die Praxis große Performancevorteile – es verkauft sich mitunter aber deutlich besser.

Da auch der Gulftown weiterhin für den Sockel LGA1366 gefertigt wird und auf den passenden X58-Mainboards seinen Platz finden wird, ändert sich also eigentlich nicht viel zur aktuellen Core-i7-Familie. Die Gerüchte sprechen dem Gulftown zudem aber erst einmal nur multiplikatorfreie Extreme Editions zu, so dass man für die Exklusivität des ersten Sechs-Kern-Prozessors für einen Desktop-PC tief in die Tasche greifen muss.

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