Nvidia hält Intels Atom-Preispolitik für „unfair“

Wolfgang Andermahr
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Intels Atom-Prozessor wird in beinahe allen Nettops verbaut und dort zu einem Großteil von dem eigenen G945-Chipsatz angetrieben. Alternativ hat der Konkurrent Nvidia mittlerweile den „Ion“ aus dem Erdboden gestampft, der unter anderem auf dem Zotac IONITX-A eingesetzt wird.

Nvidia muss dafür aber im wahrsten Sinne des Wortes einen hohen Preis zahlen, einen zu hohen sogar, wie man selber findet. So hat Jen-Hsun Huang, Chief Executive Officer von Nvidia, gegenüber Reuters nun bekannt gegeben, dass man die aktuelle Preispolitik von Intel bezüglich des Atom-Prozessors für unfair hält. So müsse ein Kunde für eine einzelne Atom-CPU ohne Chipsatz 45 US-Dollar bezahlen, während die Kombination Atom und Intel-Chipsatz nur 25 US-Dollar kostet.

Dementsprechend hadern natürlich viele Kunden (Hersteller) damit, auf die Ion-Plattform von Nvidia zu setzen, da dies den Hersteller deutlich teurer kommen würde. Vor Gericht möchte Nvidia aktuell jedoch nicht ziehen und man hofft darauf, dass Intel einen fairen Wettbewerb ermöglichen wird. Intel selbst dagegen ist anderer Meinung: Man würde keinen Kunden dazu zwingen, das Bundle aus Prozessor und Intel-Chipsatz zu kaufen.