Tegra für Nvidia bald die Hälfte des Geschäfts?

Wolfgang Andermahr
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Der Grafikchipspezialist steckt derzeit etwas in der Zwickmühle: Zwar hat man durchaus sehr gute GPUs im eigenen Portfolio, ein Prozessor fehlt den Kaliforniern aber. Dadurch geraten diese unter Druck, weil AMD und Intel beides anbieten.

Wenn man es genau nimmt, baut Nvidia aber auch jetzt schon CPUs, wenn auch aufgrund einer fehlenden Lizenz keine x86-Derivate. Die Rede ist von Tegra (ARM-Architektur), das ein „System on a Chip“-System darstellt, also mehr oder weniger eine CPU inklusive GPU und sonstige wichtige Bauelemente darstellt. Auch wenn man von Tegra in der Öffentlichkeit nicht so viel mitbekommt, scheint Nvidia damit sehr erfolgreich zu fahren.

Dies lässt zumindest eine Aussage von Jen-Hsun Huang, CEO von Nvidia, während des vor kurzem gehaltenen „Analyst Day“ vermuten. So gab Huang bekannt, dass es bereits in einigen Jahren möglich ist, dass Tegra in etwa die Hälfte des eigenen Geschäfts ausmachen wird. Die andere Hälfte würde sich dann auf professionelle Grafikkarten (Quadro sowie Tesla) und Consumer-GPUs (GeForce) aufteilen. Tegra wird primär in Kleingeräten wie Smartphones oder Netbooks eingesetzt.

Zu der Aussage muss man aber bemerken, dass dies nur eine Vermutung Jen-Hsun Huangs ist. Ob dies tatsächlich zutreffen wird, kann nur die Zeit zeigen.