Xigmatek Midgard: Das erste Gehäuse vom Kühlerhersteller

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Benjamin Marks
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Lieferumfang und Daten

  • Material: Außenhülle Kombination aus Stahl und Kunststoff, Chassis Stahl
  • Abmessungen ca. 478 x 210 x 510 mm (H x B x T)
  • Gewicht: etwa 9,28 kg
  • fünf 5,25"-Front-Laufwerkschächte (wahlweise vier 5,25"- und ein 3,5"-Laufwerkschacht)
  • fünf Schächte für 3,5"-Festplatten
  • jeweils ein 120-mm-LED-Lüfter in der Front und an der Rückseite (1.050 U/min mit Drehzahlüberwachung)
  • Mainboard-Formfaktoren: ATX und Micro-ATX
  • zwei USB-, ein eSATA- und zwei Audioanschlüsse in der Front


Neben den üblichen Schrauben (komplett in Schwarz) und einer Anleitung gehören drei Einschraubhalterungen zur vereinfachten Kabelführung, ein Potentiometer zur Regelung von bis zu drei Gehäuselüftern, der hardwareseitige Lautsprecher und zwei Gummidurchführungen für eine externe Wasserkühlung zum Lieferumfang des Gehäuses.

Ausstattung außen

Mit dem Midgard wagt Xigmatek einen ersten Schritt in die Gehäusesparte und wählt dabei ein Design, welches ansprechend schlicht wirkt und eine breite Käufermasse ansprechen dürfte. Bei dem aggressiven Preis von rund 60 Euro macht es sich nicht nur auf dem Schreibtisch sondern auch im Portemonnaie gut. In der Front befinden sich fünf herausnehmbare Blenden, die jeweils von innen mit einer millimeterstarken Schaumstoffschicht ausgestattet sind, die als Staubfilter dient. Nimmt man die Front vom Chassis ab, findet man die typischen vorausgestanzten Abdeckungen der Erweiterungsschächte. Der Clou dabei ist: Im Gegensatz zu den meisten anderen Gehäusen (nicht nur in dieser Preisklasse) lassen sich die Abdeckungen, wenn verbaute Laufwerke nicht mehr genutzt werden, wieder anschrauben. Der großzügig dimensionierte 120-mm-LED-Lüfter in der Front verrichtet seine Arbeit zuverlässig und saugt die frische Luft durch ein sauber gearbeitetes Lochblech in das Innere des Gehäuses.

Xigmatek Midgard – Ansicht links
Xigmatek Midgard – Ansicht links
Xigmatek Midgard – Frontpanel
Xigmatek Midgard – Frontpanel
Xigmatek Midgard – Power- und Resetknopf
Xigmatek Midgard – Power- und Resetknopf
Xigmatek Midgard – Front
Xigmatek Midgard – Front

Die Mesh-Optik der Front setzt sich auf dem gesamten Deckel des Midgard weiter fort. Lediglich unterbrochen durch die Oberkante der Front und die hochwertigen Power- und Resetschalter, in deren Mitte sich die üblichen LEDs für Power und die Festplattenaktivität befinden, ergibt sich ein stimmiges Bild. Optional lassen sich darunter wahlweise zwei 120- oder 140-mm-Lüfter anbringen, um die aufsteigende Wärme zügiger aus dem Gehäuse zu befördern. Für die Befestigung der Lüfter lässt sich der Deckel binnen Sekunden und ohne Werkzeug abnehmen. Schade ist, dass zwischen Deckel und Chassis weder Lüfter noch ein Radiator für eine Wasserkühlung passen. Der Grund dafür liegt an dem geringen Abstand zwischen Deckel und Chassis von nur 20 mm.

Auf der Rückseite bietet sich das beinahe schon gewohnte Bild mit dem unten angebrachten Netzteil und den typischen Schlauchdurchführungen zum Betrieb einer externen Wasserkühlung. Allerdings sind insgesamt vier vorgefertigte Durchführungen zu finden, welche an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden können. Auch farblich wird der Kunde auf der Rückseite positiv überrascht: Das gesamte Chassis ist, sowohl von innen als auch von außen, komplett matt-schwarz lackiert.

Xigmatek Midgard – Deckel
Xigmatek Midgard – Deckel
Xigmatek Midgard – Rückseite
Xigmatek Midgard – Rückseite
Xigmatek Midgard – Lüftersteuerung
Xigmatek Midgard – Lüftersteuerung
Xigmatek Midgard – Lufteinlässe (HDD und CPU)
Xigmatek Midgard – Lufteinlässe (HDD und CPU)

An der linken Außenwand lassen sich wahlweise zwei 120- oder 140-mm-Lüfter verbauen. An einer Öffnung bietet sich zusätzlich gar die Option einen 80- oder 92-mm-Lüfter unterzubringen. Die rechte Außenwand bietet bereits hinter dem Mainboard eine Lüftungsmöglichkeit, falls ein CPU-Kühler mit einer Backplatte verwendet wird. Hinter dem Festplattenkäfig gibt es eine weitere Öffnung, um die verbauten Speichermedien zusätzlich zum Lüfter in der Front mit Frischluft zu versorgen.

Xigmatek Midgard – Front ohne Verkleidung
Xigmatek Midgard – Front ohne Verkleidung
Xigmatek Midgard – Anschraubbare Abdeckung
Xigmatek Midgard – Anschraubbare Abdeckung
Xigmatek Midgard – Front und Deckel
Xigmatek Midgard – Front und Deckel
Xigmatek Midgard – Staubfilter am Netzteil
Xigmatek Midgard – Staubfilter am Netzteil

Insgesamt ist das Midgard ausgesprochen gut verarbeitet, gefällt von der ersten Sekunde an und bietet bereits von außen ein ungewöhnlich hohes Ausstattungsniveau. Die Front lässt sich mit etwas Fingerspitzengefühl leicht entfernen und die Seitenwände aus 0,8 mm dickem Stahl rasten sehr fest am Chassis ein.