Adobe präsentiert Flash 10.1 mit GPU-Support

Simon Knappe
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Im Rahmen der Entwicklerkonferenz MAX hat Adobe die Version 10.1 der bekannten Multimedia-Runtime „Flash“ präsentiert. Die neue Version bietet erstmals auch eine Unterstützung für eine breite Palette an Smartphones mit verschiedenen Betriebssystemen.

Dank des Open Screen Project und einer engen Kooperation mit über 50 namhaften Herstellern soll Flash auch auf Smartphones große Verbreitung finden, wenn es um die Wiedergabe von Multimediainhalten geht. Zu den wohl bekanntesten Abnehmern zählen neben Windows Mobile sowie dem Symbian OS auch webOS, Googles Android und die Blackberrys aus dem Hause RIM. Lediglich das iPhone OS bleibt außen vor – hier arbeitet Apple seit einiger Zeit an einer eigenen Implementierung. Die Version 10.1 soll zudem in der Lage sein, bei der Wiedergabe von HD-Inhalten auf die Hilfe der GPU zurückzugreifen, womit in erster Linie eine Unterstützung von Nvidias CUDA-Technologie gemeint ist. Inwiefern auch andere GPUs für die Berechnung genutzt werden können, ist aktuell noch unklar.

Neben der reinen Unterstützung verschiedener mobiler Betriebssysteme arbeitet Adobe unter anderem auch mit Qualcomm, Intel und Nvidia an einer effizienten Nutzung der Hardware, um den Stromverbrauch möglichst niedrig zu halten. Multitouch-Funktionalität sowie gestenbasierte Eingaben runden das Paket ab. Für Windows Mobile und webOS soll es noch in diesem Jahr eine erste Beta-Version geben, Android und Symbian sollen Anfang 2010 nachziehen. Besitzer eines Blackberrys müssen sich noch ein wenig länger in Geduld üben, da RIM erst relativ spät dem Open Screen Project beigetreten ist.