Samsung will eigenes Smartphone-OS etablieren

Jirko Alex
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Der koreanische Elektronikriese Samsung plant die Einführung eines eigenen Betriebssystems für Smartphones. Obwohl der Konzern selbst Geräte mit Windows Mobile, Linux Mobile, Android, Symbian und einem eigenen Betriebssystem im Angebot hat, sucht er einen neuen Weg mit der „bada“ genannten Software.

Bada – koreanisch für Ozean – wird etwas irreführend als „offene Plattform“ bezeichnet, obwohl es auf Samsungs eigenem, proprietärem Betriebssystem aufbaut. Anders als andere mobile Betriebssysteme soll es Anwendungsentwicklern aber einen breiten Zugang zu allen Facetten des Betriebssystems gewähren, sodass es diesen einfach möglich ist, ihre Applikationen zu optimieren. Bada soll daher kein mobiles OS sein, das auf performante Hardware angewiesen ist. Vielmehr will man aus durchschnittlichen Geräten die maximale Performance herausholen, was zumindest in der Theorie interessant klingt.

Details zu dem „wie“ erfährt man allerdings noch nicht. Der Start der Plattform ist für den Dezember geplant; erste Geräte mit bada soll es in der ersten Jahreshälfte 2010 geben. Dann wird es auch einen Zugang zu einem eigenen Applikation-Store von Samsung geben. Für Entwickler sollen dann neben einem hilfreichen Blog auch ein technischer Support sowie Entwicklerkonferenzen angeboten werden, um die Entwicklung und Integration von Drittsoftware zu erleichtern.