Kaspersky Lab bekämpft Viren mit Grafikkarte

Parwez Farsan
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Dass Grafikkarten eine immense Rechenleistung bieten, ist an sich nichts Neues. Dank passender Programme von AMD und Nvidia lässt sich diese Rechenleistung mittlerweile auch relativ einfach für Anwendungen abseits der Berechnung von Grafik sinnvoll nutzen. So jüngst geschehen durch Anti-Viren-Spezialist Kaspersky Lab.

Das Unternehmen setzt den Grafikprozessor Tesla S1070 1U und CUDA ein, um die Funktionen zur Identifikation von unbekannten Dateien zu beschleunigen. Dabei werden neue Dateien beziehungsweise Datengruppen mit der Kaspersky-Antiviren-Datenbank abgeglichen. Für den Nutzer soll dies in einer verbesserten Virenerkennung, einer erhöhten Reaktionszeit auf neue Gefahren sowie schnellerem und umfassenderem Schutz resultieren. Verglichen mit einem mit 2,6 GHz taktenden Core 2 Duo soll der Vergleichsalgorithmus auf dem Tesla-System rund 360 mal schneller arbeiten. Kaspersky Lab plant zunächst die weitere Integration von GPGPU-Lösungen in die internen Prozesse, um diese weiter zu beschleunigen. In Zukunft sei jedoch auch eine Nutzung der Rechenleistung von Grafikkarten durch die Virenscanner für Heimanwender denkbar.

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