BSI warnt vor Nutzung des Internet Explorers

Sven Hesse
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Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt aufgrund einer aktuellen Sicherheitslücke vor der Nutzung des Internet Explorers von Microsoft. Laut dem Ministerium ist es empfehlenswert auf einen alternativen Browser umzusteigen, bis die Sicherheitslücke KB979352 durch ein Patch geschlossen wurde.

Die Lücke ermöglicht, dass durch eine manipulierte Website ein Code auf Windows-Rechnern ausgeführt werden kann, welcher beispielsweise einen Trojaner-Downloader auf dem Rechner speichert. Dieser kann weitere Schaddateien herunterladen, sodass sich der Rechner im schlimmsten Fall komplett steuern lässt. Diese Lücke wird in den letzten Tagen hauptsächlich von Hackern bei gezielten Angriffen gegen große Unternehmen ausgenutzt. Von dem Problem betroffen sind die Browser-Versionen 6, 7 und 8.

Die Sicherheitslücke wurde inzwischen offiziell von Microsoft bestätigt. Normal bietet der Redmonder Konzern nur einmal monatlich zum Patchday neue Sicherheitsupdates an, zuletzt am vergangenen Mittwoch, aufgrund der Schwere dieser Sicherheitslücke ist aber ein außerplanmäßiges Update denkbar.

Wer ganz und gar nicht auf einen anderen Browser ausweichen will, dem empfiehlt der BSI zumindest Active Scripting zu deaktivieren und den Internet Explorer im geschützten Modus auszuführen. Dies mache Angriffe zwar nicht unmöglich, aber es erschwere sie, so das Bundesamt.

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    Google Chrome ist der meistgenutzte Browser, bietet aber keinen nennenswerten Tracking-Schutz.

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