Mäuse für Spieler im Test: Roccat Kova, Razer Imperator & Speedlink Kudos

Martin Eckardt
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Mäuse für Spieler im Test: Roccat Kova, Razer Imperator & Speedlink Kudos

Einleitung

Mit der „Kone“ lieferte der damalige Peripherie-Neuling Roccat 2008 ein mit vielen außergewöhnlichen Ideen gespicktes, sehr ambitioniertes Pionierwerk ab und begeisterte sofort. Die anfängliche Euphorie über die besondere Spielermaus verblasste jedoch schnell wieder, denn trotz der sehr langen Entwicklungszeit und der akribischen Planungen hatten die in Hamburg ansässigen Roccat-Studios in der Folge mit unzähligen Reklamationen aufgrund gebrochener Mausrad-Mechaniken zu kämpfen. Mittlerweile hat man dieses heikle Problem jedoch im Griff, konnte das Portfolio um interessante Gaming-Artikel wie Mauspads, Tastaturen sowie Headsets erweitern und möchte nun mit der „Kova“ auch auf dem Maussektor nachlegen. Dabei hat man sich ein puristisches Konzept, das trotz gänzlichen Treiber-Verzichtes höchsten Spieleransprüchen entsprechen soll, erdacht.

Auch in den Razer-Entwicklungsstätten scheint es viel Kaffee zu geben, denn neben der mobilen „Orochi“, der ungewöhnlichen MMOG-Maus „Naga“ und der von uns bis dato noch nicht in Augenschein genommenen, minimalistischen Dreitasten-Maus „Abyssus“ legt der Hersteller mit der „Imperator“ bereits den vierten Nager innerhalb kurzer Zeit auf. Dabei vertraut Razer nebst gewohnter High-Tech-Ausstattung dieses Mal auf ein rechtshänder-ergonomisches Design mit anpassbaren Navigationstasten.

Als Dritter im Bunde traut sich Speedlink mit der „Kudos“ ans heiße Spielergetier und möchte der Konkurrenz beweisen, dass man eine voll ausgestattete Gaming-Maus höchster Qualität auch zum vergleichsweise kleinen Preis an den Mann bringen kann. Dafür fährt der Peripherie-Gigant schwere Geschütze auf: Mit Gewichtsanpassung, mausinternem Profilspeicher, umfangreichen Makroeigenschaften und komplett programmierbaren Tasten bietet die Kudos alles, was die teure Konkurrenz auch kann. Darüber hinaus sorgt der 5.000-dpi-Lasersensor dank exakter Justierbarkeit für präzise Navigation.

Wie sich die drei Nager im Vergleich behaupten können, wollen wir auf den folgenden Seiten untersuchen. Zunächst starten wir dabei mit einem Überblick der wichtigsten technischen Eckpfeiler.

Technische Übersicht

Roccat Kova Razer Imperator Speedlink Kudos
Roccat Kova
Roccat Kova
Razer Imperator
Razer Imperator
Speedlink Kudos
Speedlink Kudos
Ergonomie Beidhändig Rechtshänder Rechtshänder
Maße (L x B x H) 12,1 x 6,6 x 4,3 cm 12,3 x 7,1 x 4,2 cm 12,5 x 7,4 x 4,3 cm
Gewicht 84 Gramm 103 Gramm 100 – 136 Gramm
Kabellänge 2 Meter 2 Meter 1,8 Meter
Tastenanzahl 7 inkl. 2-Wege-Mausrad 7 inkl. 2-Wege-Mausrad 7 inkl. 4-Wege-Mausrad
Beleuchtung Versch. Modi und Farben Rad und Logo blau dpi-/Profil-Anzeige
Abtastung 3.200 dpi, optisch 5.600 dpi, 3,5G Laser 5.000 dpi, Laser
dpi-Stufen 400/800/1.600/3.200 Individuell (min. 100 dpi) Individuell (min. 90 dpi)
Max. Beschleunigung 20 G 50 G k.A.
Max. Geschwindigkeit 1 m/s 6 m/s k.A.
USB-Signalrate k.A. 1.000 Hz 1.000 Hz
Füße 4 Teflon Gleitfüße 3 Teflon Gleitfüße 4 Gleitfüße
Besonderheiten


Treiberlose Konfiguration
Beleuchtung deaktivierbar

Verschiebbare Seitentasten
Interner Mausspeicher
Beleuchtung deaktivierbar
Interner Mausspeicher
Gewichtsanpassung

Herstellerhomepage Roccat Razer Speedlink
Preisvergleich ca. 33 Euro ca. 63 Euro ca. 39 Euro
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