Asus Crosshair IV Formula und Extreme gezeigt

Volker Rißka
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Auf der CeBIT hat Asus auch neue Mainboards gezeigt, die zur populären aber auch teuren ROG-Familie gehören. Dabei zeigt man mit den „Crosshair“-Lösungen zwei Platinen auf Basis des neuen AMD-High-End-Chipsatzes 890FX, der im Frühjahr erwartet wird.

Die Crosshair IV Formula und Crosshair IV Extreme getauften Schützlinge sollen zusammen mit AMDs kommenden Prozessoren auf Rekordjagd gehen können. Denn der High-End-Chipsatz 890FX wird zur gleichen Zeit wir der erste Sechs-Kern-Desktop-Prozessor von AMD erwartet – und genau auf den warten auch diese beiden Boards. Während sich das Crosshair IV Formula noch als halbwegs normale Version nur geringfügig von den weiteren, bereits gesichteten 890FX-Mainboards unterschiedet, geht die Extreme-Variante einen großen Schritt weiter.

Beide Platinen setzen auf die 32 Lanes des 890FX-Chipsatz für Grafikkarten, die sie je nach Nutzen in 2x 16 oder 4x 8 aufteilt. Die Southbridge SB850 kann genau das, was sie schon beim vor wenigen Tagen vorgestellten 890GX-Chipsatz leistet: Bis zu sechs SATA-Ports mit 6 GBit/s und übrige Stereotypen wie LAN, Audio, FireWire usw.. Asus gibt den Boards jedoch durch Zusatzchips noch zwei „alte“ SATA-Ports mit 3 GBit/s auf den Weg, der bekannte NEC-Chip sorgt für zwei USB-3.0-Anschlüsse.

High-End-Mainboards von Asus CeBIT 2010

Das Crosshair IV Extreme ist dank eines durchdachten Boardaufbaus in der Lage, vier Doppelslot-Grafiklösungen zu nutzen. Dafür muss das Mainboard jedoch mit zusätzlicher Energie gespeist werden, was ein 4-Pin-Stromstecker direkt in deren Mitte und ein weiterer 4-Pin-Stromstecker abgewinkelt am unteren Ende des Boards leisten. Die Zielgruppe, der wahre Enthusiast-Markt, zeigt sich auch durch die Möglichkeiten der zusätzlichen Stecker, Jumper und Auslesemöglichkeiten. Um das alles auf dem Board unterzubringen, ist es leicht größer geraten als das typische ATX-Format, wie die Löcher für die Schrauben zur Befestigung im Gehäuse verraten.

Die genauen Spezifikationen beider Platinen werden gegen Ende April/Anfang Mai mit dem offiziellen Start des Chipsatzes erwartet. Der sicher nicht gerade günstige Preis wird dann ebenfalls folgen.