Palm legt schlechte Geschäftszahlen vor

Benjamin Marks
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Der Marktstart des Smartphones „Pre“ aus dem Hause Palm verlief nicht sonderlich gut und so wurden bereits im Februar die Geschäftsprognosen deutlich nach unten korrigiert. Nun legte das Unternehmen seine aktuellen Geschäftszahlen vor, welche einen Überblick der Verkaufszahlen geben.

Zwar gelang es dem Unternehmen, seinen Umsatz von 91 auf 350 Millionen US-Dollar deutlich zu steigern und somit den Verlust von 98 auf 22 Millionen US-Dollar zu verringern, jedoch trügt der Schein. So stammt die Begrenzung der Verluste vorrangig aus Finanzgeschäften, wobei ein Gewinn von 96 Millionen US-Dollar verbucht werden konnte. Auf der operativen Seite wuchs der Verlust von 102 auf 118 Millionen US-Dollar. Im besonderen Maße enttäuschen die Verkaufszahlen des Palm Pre. So wurden zwar im Weihnachts-Quartal 960.000 Geräte von Palm ausgeliefert, von denen konnten jedoch nur 408.000 verkauft werden. Einen signifikanten Vergleich liefert der Konkurrent aus dem Hause Apple. Die Kalifornier setzten im gleichen Quartal etwa 8,7 Millionen iPhones ab. Laut Mediengerüchten könnte im kommenden Quartal die Verkaufsstrategie des Pre angepasst werden, sodass dieser nicht mehr nur von den amerikanischen Netzbetreibern Sprint Nextel und Verizon Wireless, sondern zukünftig auch von AT&T angeboten werden könnte. Dort ist allerdings die Konkurrenz mit Blackberry, iPhone sowie Geräten, die auf dem Android-OS basieren, groß.