Adobe stellt Creative Suite 5 vor

Arne Müller
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Adobe hat am heutigen Tag die fünfte Auflage seiner Kreativsoftware-Sammlung vorgestellt. Die Kernapplikationen der Creative Suite 5 werden somit auf einen neuen Versionsstand gehoben, bei dem wie üblich alles ein wenig besser sein soll als bei der Vorgängerversion.

Photoshop ist in den Augen vieler Kunden das wichtigste Teilprogramm der Creative Suite und profitiert von einigen Neuerungen. Eine davon erregte bereits vor Tagen die Gemüter auf einschlägigen Gerüchteseiten – die Rede ist von „Content Aware Fill“, der inhaltsabhängigen Füllung. Gemeint ist damit die neue Fähigkeit von Photoshop, anhand der umliegenden Inhalte ein ausgeschnittenes Element zu ersetzen, den Platz also abhängig der restlichen Bildinhalte aufzufüllen, sodass ein glaubwürdiges Endergebnis entsteht. Des Weiteren wurde der integrierte RAW-Converter „Camera Raw“ überarbeitet und nutzt nun neue Algorithmen für eine laut Adobe bessere Rauschunterdrückung. Verändert wurde auch das HDR-Feature, welches nun wesentlich mehr Einstellmöglichkeiten bietet als bisher, sowie der Objektivkorrektur-Filter, welcher nun anhand von Profilen und den EXIF-Daten der Bilder die vollautomatische Korrektur von Verzeichnung, Vignettierung und chromatischen Aberrationen ermöglicht. Die Übergabe von Bildern an Photoshop kann nun auch direkt innerhalb von Photoshop mittels der neuen „Mini Bridge“ erfolgen.

Neben vielen neuen Features in Photoshop und anderen Teilprogrammen wurde auch an der Leistung geschraubt, speziell Premiere Pro und After Effects tun sich in der Creative Suite 5 durch ihre „Mercury Playback Engine“ hervor, die nun durch GPU-Beschleunigung und 64-Bit-Unterstützung schneller ist und mehr RAM verwenden kann. Weitere Informationen und Videos zu den neuen Funktionen finden sich auf der Webseite von Adobe.

Die Preise für die verschiedenen Versionen der Creative Suite 5 unterscheiden sich je nach Land recht stark: Während man in den USA 2.599 US-Dollar für die komplette „Master Collection“ bezahlt, werden in Deutschland bereits 3.099 Euro fällig – exklusive Mehrwertsteuer. Die Design-Premium-Variante kostet inklusive Steuern 2.735,81 Euro, „Production Premium“ gibt es für 2.497,81 und „Web Premium“ für 2.418,79 Euro. Die Upgrade-Varianten für Besitzer der Vorgängerversionen sowie die Schüler- und Lehrer-Versionen kosten allerdings jeweils nur einen Bruchteil dieser Beträge. Die Software-Suite soll ab Mitte Mai erhältlich sein.