Hewlett Packard: Tablet-PC ohne Windows

Benjamin Marks
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Erst heute haben wir davon berichtet, dass das bislang nie offiziell bestätigte Projekt „Courier“ von Microsoft nicht weiter verfolgt werde. Nun gab Hewlett Packard bekannt, dass der hauseigene Tablet-PC nicht auf Windows-7-Basis erscheinen werde.

Bereits im Jahre 2002 begannen Microsofts Anstrengungen eine Geräteklasse entsprechend dem iPad respektive dem WePad auf dem Markt zu etablieren. Kurz vor der Einführung von Apples iPad tauchte dieses Unterfangen erneut auf. Microsoft wollte als Softwarelieferant, zusammen mit Hewlett Packard, einen Windows-7-basierten Tablet-PC auf den Markt bringen, der auf den Namen „Slate“ hören sollte. Erste Demonstrationen zeigten, dass HPs Slate auf einigen Gebieten deutlich potenter als Apples iPad zu sein schien. Allerdings ergaben diese ersten Probeläufe ebenfalls, dass ein Intel-Atom-basiertes Hardwarepaket nicht genügend Ressourcen zur Verfügung stellen konnte, um in direkte Konkurrenz zum iPad treten zu können.

Aus dieser Unzufriedenheit resultierte nun die Verabschiedung HPs von seinem Vorhaben namens Slate. Die Konsequenz für Microsoft könnte dabei weitreichender sein als bislang vermutet. Während die Redmonder gerade ihr hauseigenes Projekt Courier auf Eis gelegt haben, wollte man doch am Erfolg potenter Partner profitieren, die konkurrenzfähige Tablet-PCs mit Windows Betriebssystemen verkaufen. HP hat indes mit der neuesten Errungenschaft namens Palm einen Partner gefunden, der nicht nur mit moderner Mobilfunktechnik sondern mit einem ebenso modernen sowie schlanken Betriebssystem aufwarten kann.

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