SuperTalent Teradrive FT SSD im Test: Sandforce schlägt Intel

Norman Dittmar
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SuperTalent Teradrive FT SSD im Test: Sandforce schlägt Intel

Einleitung

Da ist sie nun, die erste von uns getestete Sandforce-SSD – SuperTalents Teradrive FT. Der Hersteller setzt bei diesem Modell auf den Controller SF-1200 (der SF-1500 bleibt der FT2 vorbehalten, er unterstützt neben MLC- auch SLC-Chips). In der folgenden Tabelle sind die Spezifikationen der beiden neuen Controller noch einmal zusammengefasst:

Technische Daten der SandForce-Controller
SF-1500 SF-1200
seq. Lesen
(128k Blocks)
260 MB/s 260 MB/s
seq. Schreiben
(128k Blocks)
260 MB/s 260 MB/s
Random Read
(4k Blocks)
30.000 IOPS 30.000 IOPS
Random Write
(4k Blocks)
30.000 IOPS 10.000 IOPS
Leistungsaufnahme Typisch: 950 mW
Sleep: 50 mW
Typisch: 550 mW
Sleep: 50 mW
maximaler Speicherausbau 512/256 GB (MLC/SLC) 512 GB (MLC)

Der Fokus des Artikels wird wie bei den vergangenen Tests auf der Realleistung liegen. Es werden zwar auch die Benchmarks ATTO und AS SSD Benchmark zur Analyse der Leistungsdaten herangezogen, für eine vergleichende Einschätzung mit den Konkurrenz-Controllern von Indilinx, Intel und Toshiba halten wir reale Testszenarien wie Anwendungsstarts, Kopiervorgänge oder Installationsdauer aber für unerlässlich.

Der potentielle Käufer und SSD-Interessierte soll erfahren wie groß die realen Leistungsdifferenzen sind.

Vorabbemerkung

Ein Punkt soll vor der Präsentation der Testergebnisse noch im Detail angesprochen werden. Sandforce hat sich anfangs dazu entschlossen, die verfügbare Kapazität des Flash-Speichers zu begrenzen. Die 50-GB-Version hat demzufolge genauso wie die Konkurrenzprodukte von Indilinx 64 GB Flashspeicher verbaut, wovon jedoch allein 14 GB für Wear-Leveling und ein Verhindern des Absinkens der sequentiellen Schreibleistung abgegrenzt werden. Bei der nächstgrößeren Version steigt dieser Reserveplatz auf 28 GB bzw. 28.000.000.000 Bytes an.

Wie wir bereits auf der CeBIT erfahren haben, könnte sich dies jedoch ändern. Wir wissen, dass einige Kunden von Sandforce mit dem Controller-Hersteller diskutieren, ob eine Verkleinerung des Reservespeichers nicht sinnvoll wäre, da sich der Preis pro (nutzbarem) GB damit verbessern würde. Mushkin hat sich dazu bereits entschlossen und wird seine Sandforce-SSDs mit 60, 120 und 240 GB anbieten.

Es ist wahrscheinlich, dass die anderen Hersteller ebenfalls diesen Schritt gehen werden. Ob eine Erhöhung der nutzbaren Kapazität durch ein Firmware-Update auch bei bestehenden Laufwerken möglich sein wird, konnte uns noch niemand bestätigen.

Diese einleitenden Worten sollen vorerst genügen und wir überlassen es jetzt den Testergebnissen, die Einschätzung der neuen SSD zu verbessern.

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