Mini-PC mit AMD-CPU und Nvidia-Chipsatz

Volker Rißka
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Hinter der Bezeichnung „Mini-e ER1402“ von eMachines, die im Rahmen von Gateway Teil der Acer-Familie sind, versteckt sich eine bislang noch nicht dagewesene Kombination aus einem AMD Athlon II Neo K125 mit 1,7 GHz nebst Nvidia-Chipsatz vom bisher unbekannten Typ GeForce 9200, die jetzt für 300 US-Dollar in den Handel kommt.

Wie von anderen Kleinst-PCs schon bekannt, sorgt der Chipsatz auch für die Grafik, die per VGA oder HDMI ausgegeben wird. Da zum GeForce 9200 – der auf der Herstellerwebseite des kleinen PCs auch als nForce 9200 bezeichnet wird – bislang keine Details bekannt sind, fällt die Einordnung schwer. Es dürfte sich jedoch um einen Ableger der GeForce 9400 aus der Ion-Familie handeln, der in einigen Punkten entsprechend beschnitten wurde.

Warum der Hersteller des kleinen PCs auf die eigentliche Kombination der „Nile“-Plattform verzichtet, die aus den „Geneva“-Prozessoren, zu dem auch der Athlon II Neo K125 mit einem Kern gehört, und dem darauf abgestimmten mobilen 880G-Chipsatz besteht, ist nicht bekannt. Vermehrte Berichte über Lieferprobleme der aktuellsten AMD-Chipsätze könnten jedoch dazu geführt haben.

eMachines Mini-e ER1402
eMachines Mini-e ER1402

Neben den beiden Kern-Komponenten sind weiterhin 2 GByte Arbeitsspeicher und eine 160 GByte fassende Festplatte verbaut. Neben den typischen Anschlüssen wie USB, Audio, LAN gibt es auch WLAN und einen Kartenleser. Zum Lieferumfang gehört auch ein Kit, dass die Befestigung des kleinen Komplettsystems an der Rückseite eines Monitors ermöglicht. Inklusive Windows 7 in der 64-Bit-Variante sollte der kleine PC zu einem Preis von 300 US-Dollar eine ernstzunehmende Alternative zu den gesamten Konkurrenzmodellen sein, die nahezu ausschließlich auf Intels Atom basieren.