„Mass Effect 3“ mit Kinect-Unterstützung?

Sasan Abdi
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Nachdem Nintendo die Art der Konsolensteuerung mit der Wii revolutioniert hat, ziehen im Herbst nun auch Microsoft (Kinect) und Sony (PlayStation Move) mit aufgebohrten Steuerungsvarianten für ihre Geräte nach.

Die nicht ganz unberechtigte Angst der sogenannten „Hardcore“-Spieler lautet mit Blick auf diese Entwicklung, dass die für sie interessante Plattform (also die PlayStation 3 und / oder die Xbox 360) sich genauso wie die Wii zu einer Casual-Konsole ohne wirklich ernste Titel entwickeln könnte.

Kein Wunder also, dass beide Hersteller gleichermaßen versuchen, die dahingehenden Kompetenzen ihrer Plattformen auch unter der Verwendung der neuen Steuerung hervorzuheben. Microsoft erhält dabei nun unerwartete Schützenhilfe von der RPG-Top-Spieleschmiede Bioware. So kann sich Greg Zeschuk, Chef des Unternehmens, durchaus vorstellen, dass Spiele wie „Mass Effect 3“ von Kinect profitieren können.

Konkreter denkt Zeschuk dabei an eine Hybrid-Steuerung, bestehend aus dem konventionellen Pad und einer zusätzlichen Bedienung über Kinect: „Die Bewegungskontrolle ist sehr interessant und ziemlich mächtig“, so Zeschuk. Nach einer ersten Phase, in der es vor allem Casual-Spiele geben werde, könne eine zweite Phase mit ernsteren Titeln folgen: „Die Kernfrage lautet dann, was genau wir eigentlich mit einem Spiel wie Mass Effect alles anstellen können. Können wir das Erlebnis in Unterhaltungen erhöhen, indem wir die Nutzung von Gesten ermöglichen?“

Auch wenn derlei Überlegungen noch sehr vage klingen, so handelt es sich dabei doch um Gedanken, die belegen, dass zukünftige Steuerungsarten durchaus auch das Spielerlebnis von komplexeren Titeln erweitern können.