Details zum „Moorestown“-Nachfolger „Medfield“

Volker Rißka
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Ein „Missgeschick“ hat dazu geführt, dass Intel teilweise die Pläne für ihre kommende „Medfield“-Plattform“ und die dazu passende Software offengelegt hat. „Medfield“ soll in 32-nm-Fertigung endlich dort angreifen, wo „Moorestown“ aktuell nicht wirklich zum Zuge kommt.

Mit „Moorestown“ hatte Intel bereits viel vor, doch ein verfügbares Gerät auf Basis dieser Plattform hat es noch immer nicht in den Handel geschafft. Allgemein gilt die Plattform trotz Optimierungen immer noch als zu groß und stromfressend, die Konkurrenz um ARM und Co. bietet aktuell die besseren Produkte für Smartphones und Tablets.

Intel-Plattform „Medfield“
Intel-Plattform „Medfield“

„Medfield“ soll genau dort weitermachen und vor allem von der 32-nm-Fertigung profitieren. Die Gesamtgröße der Plattform sinkt von „Moorestown“ mit großen 387 mm² (CPU+PCH) auf nur noch 144 mm² bei „Medfield“. Der eigentliche Hauptteil von „Medfield“ ist der SoC (System on Chip) mit dem Codenamen „Penwell“, der alle notwendigen Funktionen in sich vereint und das Gespann von eigentlicher CPU und PCH überflüssig macht. Die Taktraten sollen mit 1,8 und 1,86 GHz am oberen Ende der aktuellen „Atom Z600“-Serie auf Basis des „Moorestown“ liegen, die zwischen 1,5 und 1,9 GHz agieren.

Intel-Plattform „Medfield“
Intel-Plattform „Medfield“

Intel verneinte einen Kommentar zu dem Dokument, dass sich noch zu Resten im Google Cache befindet. Zu Protokoll gab man lediglich, dass der Nachfolger eine höhere Leistung, ein deutlich kleineres Package und eben eine geringere bis gleichbleibende Stromaufnahme bieten soll.