Gigabyte Sockel AM3-Mainboard mit nForce 520

Volker Rißka
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Gigabyte führt auf der eigenen Homepage ein neues Mainboard, das in gleich mehreren Dingen kurios erscheint. Nicht nur, dass der „nForce 520 LE“-Chipsatz von Nvidia bereits mehr als ein paar Jahre auf dem Buckel hat, auch die Paarung mit hochaktuellen AMD-Prozessoren und DDR3-Arbeitsspeicher passt nicht in das Bild.

Gänzlich unbekannt ist dieses Vorgehen von Gigabyte indes nicht. Dort werden Mainboard meistens in vielen Revisionen veröffentlicht, so dass auch Jahre nach der ursprünglichen Einführung noch vermeintlich alte Mainboards neue CPUs unterstützen. Doch was auf den ersten Blick alt aussieht, ist in Wirklichkeit mitunter sehr neu, die älteren Ableger bleiben oft auf der Strecke. So auch das GA-M52LT-D3, das in Revision 2.3 einer hochaktuellen Platine gleicht.

Gigabyte GA-M52LT-D3 (Revision 2.3)
Gigabyte GA-M52LT-D3 (Revision 2.3)

Bis zu 16 GByte DDR3-Arbeitsspeicher unterstützt die Platine, die maximal mit einer Sockel AM3-CPU von AMD mit einer TDP von 95 Watt, inklusive einem AMD Phenom II X6 1055, bestückt werden kann. Der altgediegene Chipsatz stellt jedoch nicht viele Anschlüsse bereit. So gibt es lediglich zwei SATA-Ports, dafür ist das alte IDE mit von der Partie. LAN gibt es ebenfalls nur mit 100 MBit, der Sound kommt im 7.1-Format ins Haus. Der PCI-Express-Slot für Grafikkarten wird zumindest aber mit vollen 16 Lanes angesprochen, die beiden weiteren PCI-Express-Ports entsprechen dem x1-Standard. Um dem „Oldschool“-Stil gerecht zu werden gibt es noch vier PCI-Slots, auch der parallele Drucker-Anschluss am I/O-Panel fehlt nicht.