HP CEO Mark Hurd zurückgetreten

Jan-Frederik Timm
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Hewlett Packard CEO Mark Hurd ist mit sofortiger Wirkung von all seinen Ämtern bei HP zurück getreten, dies gab der Konzern per Pressemitteilung und in einer Telefonkonferenz mit Investoren in der Nacht von Freitag auf Samstag bekannt.

Grund für den Rücktritt sind laut HP die Ergebnisse einer externen Untersuchung von Vorwürfen über Fälle sexueller Belästigung gegen Mark Hurd und HP, die den CEO und HP im Kern der Anklage zwar entlastet haben und dennoch aufdeckten, dass Hurd gegen interne Geschäftsregeln (“Standards of Business Conduct“) verstoßen habe. Nähere Details gab HP in diesem Punkt zwar bisher nicht Preis, Gerüchten zufolge soll Hurd allerdings interne Unterlagen gefälscht haben, um eine enge Beziehung mit einem HP-Kunden zu verschleiern, die sich der CEO hat mehrere tausend US-Dollar kosten lassen.

An Stelle von Mark Hurd wird bis zur Ernennung eines dauerhaften Nachfolgers Cathie Lesjak treten. Laut CNBC wird Hurd der Rücktritt mit rund 40 Millionen US-Dollar in Bar und Aktien versüßt. Bei der US-Börsenaufsicht SEC hatte HP bis zu 53 Mio. US-Dollar Abfindung für den Fall, dass Hurd aus dem Unternehmen scheidet, gemeldet.

As the investigation progressed, I realized there were instances in which I did not live up to the standards and principles of trust, respect and integrity that I have espoused at HP and which have guided me throughout my career. After a number of discussions with members of the board, I will move aside and the board will search for new leadership. This is a painful decision for me to make after five years at HP, but I believe it would be difficult for me to continue as an effective leader at HP and I believe this is the only decision the board and I could make at this time. I want to stress that this in no way reflects on the operating performance or financial integrity of HP.

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