Lenovo steigt in den Spielekonsolenmarkt ein

Martin Weller
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Wie die Website Chinadaily berichtet, will Lenovo im November eine Spielkonsole mit dem Namen Ebox vorstellen. Sie soll vorwiegend durch eine Bewegungssteuerung bedient werden und vor allem Gelegenheitsspieler und Familien ansprechen.

Das System ähnelt dabei stark der Kinect-Plattform für die Xbox 360 von Microsoft. Eine Kamera zeichnet die Bewegungen des Spielers auf und wandelt sie in Steuerbefehle für die Konsole um. Im Gegensatz zu Nintendos Wii oder Sonys Move-System ist dazu kein Controller notwendig.

Funktionsweise Ebox
Funktionsweise Ebox

Die Ebox soll keine Grafikwunder vollbringen und die Spiele weitgehend gewaltfrei bleiben und somit Familien und Gelegenheitsspieler ansprechen. Beim Kauf der Konsole, deren Preis zwischen Wii und Xbox 360 liegen soll, legt der Hersteller bereits 30 Spieltitel bei - 16 größere internationale Spieleentwickler sollen derzeit für weiteren Nachschub sorgen.

Hauptaugenmerk will man dem chinesischen Markt widmen, indem man in die Spiele Elemente der chinesischen Kultur einfließen lässt. Das Potential des chinesischen Spielekonsolenmarktes wird als sehr hoch eingeschätzt, da der Import ausländischer Konsolen seit dem Jahr 2000 verboten ist.

Designstudie der Ebox
Designstudie der Ebox

Die Ebox soll Anfang nächstes Jahr auf den Markt kommen, am Erfolg darf aber aufgrund der starken Konkurrenz zumindest in Europa und den USA gezweifelt werden.