Intel: Prozessoren mit 1.000 Kernen machbar

Michael Günsch
45 Kommentare

Auf der Supercomputer-Konferenz SC 10 in New Orleans äußerte sich ein Intel-Mitarbeiter zum Forschungsprozessor „Single Chip Cloud Computer“ (SCC) mit 48 Kernen. Auf Basis dieser Architektur sollen theoretisch auch Prozessoren mit 1.000 Kernen möglich sein.

Der Intel-Forscher Timothy Mattson erklärte dem IDG News Service zufolge, dass die SCC-Architektur prinzipiell auch mit 1.000 Kernen skalieren könne, indem man dem bisherigen Design mehr und mehr Kerne hinzufügt. Erst oberhalb der Anzahl von etwa 1.000 Kernen soll die Grenze des Machbaren erreicht werden.

Die Architektur, die derzeit 48 x86-Kerne vereint, soll dank ihres speziellen Aufbaus (Mesh Interface) und ihrer Funktionsweise die bisherigen Probleme mit der Skalierbarkeit von unzähligen Kernen nahezu beseitigen. Als Einsatzziel gilt dabei weiterhin vor allem die Forschung mit komplexen Berechnungen. Herkömmliche Programme können hingegen bereits aus deutlich weniger Kernen kaum nutzen ziehen. In diesem Bereich ist die Skalierbarkeit der Software mit der Anzahl der Kerne weiterhin eine große Aufgabe für die Entwickler.

Ausführliche Informationen zum Intel SCC und der entsprechenden Forschungsinitiative MARC sind unter den folgenden Links zu finden: