Steve Jobs nimmt erneut krankheitsbedingte Auszeit

Jirko Alex
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Apples CEO Steve Jobs hat erneut eine Auszeit aus gesundheitlichen Gründen genommen. Der Konzern aus Cupertino teilt mit, dass Jobs zwar weiterhin CEO des Unternehmens bleibe, allerdings nur noch an strategisch wichtigen Entscheidungen teilnehmen werde.

Steve Jobs musste bereits in den Jahren 2004 und 2009 aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten; 2004 im Kampf gegen den Bauchspeicheldrüsenkrebs und 2009 nach einer Lebertransplantation. Gründe für die jetzige Ankündigung, kürzer treten zu wollen, teilte Jobs nicht mit. In seiner Abwesenheit soll erneut Tim Cooks, Apples COO (Chief Operating Officer) das Tagesgeschäft lenken.

Durch die Ankündigung Apples an einem US-Feiertag – dem Martin Luther King Day – reagierte die New Yorker Börse noch nicht. In Frankfurt rutschten Apples Aktien um rund sieben Prozentpunkte ab. Pikant ist auch, dass in einem aktuellen Antrag an die US-Börsenaufsicht ein größerer Aktionär Apples fordert, eine Nachfolgeregelung für Jobs zu schaffen. Würden die Aktionäre diesem Antrag auf der nächsten Aktionärsversammlung zustimmen, müsste Apple regelmäßig Pläne für eine Nachfolge – inklusive möglicher Namen und der weiteren Strategie – offenlegen.

Apple empfiehlt seinen Aktionären, diesem Antrag nicht zuzustimmen, da man Benachteiligungen etwa dadurch befürchtet, dass die Konkurrenz mögliche Topmanager von Apple abwirbt oder auf die geplante Unternehmensstrategie im Vorhinein reagiert. Mit dem erneuten halben Rückzug könnte die Diskussion aber neu angefacht werden. Eine Abstimmung ist für den 23. Februar anberaumt.

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