MWC 2011

VMware: Virtualisierung für Android-Smartphones

Sven Hesse
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An sich ist Virtualisierung ein alter Hut, doch in der Welt der Smartphones ist Virtualisierung noch nicht vollständig angekommen, dies wird sich mehr und mehr ändern. Auf dem diesjährigen Mobile World Congress stellt VMware eine Möglichkeit vor, um auf Android-Smartphones das Betriebssystem ein zweites mal zu starten.

Besonders für Anwender, welch ihr Smartphone sowohl geschäftlich als auch privat nutzen ergibt sich ein praktisches Szenario. Auf dem Gerät ist zweimal Android installiert, welches auch in unterschiedlichen Versionen vorliegen kann. Eines der beiden Betriebssysteme wird privat genutzt, das andere geschäftlich. Seitens des Unternehmens, welches seinen Mitarbeitern entsprechend ausgestattete Handys gibt, kann beispielsweise festgelegt werden welche Programme installiert werden dürfen oder ob die Kamera genutzt werden darf. Bei Dual-SIM-Geräten ließe sich jedem Betriebssystem sogar eine eigene Nummer zuweisen.

Das wechseln der Systeme erfolgt im eingeschalteten Zustand, beide booten beim Gerätestart. Sofern Anrufe oder Nachrichten aus dem jeweils inaktiven System eingehen, wird der Nutzer über eine Benachrichtigungszentrale informiert und kann das System wechseln.

Neben der teils geschäftlichen und teils privaten Handy-Nutzung sind weitere Szenarien für die Virtualisierung denkbar. Beispielsweise können Anwender neue Android-Versionen erst testen und für inkompatible Programme rasch in eine ältere Version wechseln.

Ab Sommer soll VMware für Android zur Verfügung stehen, Preise sind bisher nicht bekannt.

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