Fractal Design Define XL im Test: Stahl aus Schweden im Großformat

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Sven Scharpe
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Fazit

Die Schweden von Fractal Design haben mit dem „Define XL“ ganze Arbeit geleistet. Das Gehäuse bietet ein großzügiges Raumangebot, welches durch den oberen entfernbaren Festplattenkäfig auch in gewissem Umfang den eigenen Wünschen angepasst werden kann. So hat der Anwender die Qual der Wahl, ob er 45 Zentimeter für Erweiterungskarten oder lieber Platz für bis zu zehn Festplatten haben möchte. Auch Verarbeitung und Materialqualität geben keinen Grund zur Klage.

Das größte Plus und gleichzeitig für viele Interessenten das Kaufargument schlechthin ist aber ganz klar die bereits integrierte Schalldämmung. Das eingesetzte Material konnte im Test durch seine hohe schalldämmende Wirkung überzeugen. Durch das hohe Eigengewicht haben auch aufkommende Vibrationen keine Chance die Seitenwände in Schwingungen zu versetzen. So ist es dann auch nicht weiter verwunderlich, dass das „Define XL“ bis jetzt eines der leisesten Gehäuse ist, die von ComputerBase getestet wurden. Wäre die Dämmung konsequent auch an Boden und Deckel durchgeführt worden, könnte das schon erstklassige Ergebnis sicher noch etwas besser ausfallen.

Trotz der guten Silent-Eigenschaften bleiben die Temperaturen immer in einem akzeptablen Bereich; selbst dann, wenn an den Lüftern lediglich 5 Volt anliegen. Die Charakteristik der Lüfter wurde vom Hersteller gut gewählt, die erzeugte Geräuschkulisse glänzt durch angenehme Zurückhaltung. Auch qualitativ überzeugen die Ventilatoren, so sind die Kabel mit einer Textilummantelung versehen und geben während des Betriebs keine unfeinen Geräusche von sich.

Viel Kritik gibt es eigentlich nicht. Will man denn wirklich etwas bemängeln, bietet sich die fehlende USB-3.0-Unterstützung bei den Frontanschlüssen an. Mit einem Leergewicht von 18 kg ist das „Define XL“ darüber hinaus alles andere als ein Leichtgewicht, entsprechend hoch fällt der Kraftaufwand aus um das Gehäuse von A nach B zu bewegen. Hier wären Rollen eine echte Erleichterung, um das klobige Schwergewicht etwas handlicher zu machen.

Stellt sich zu guter Letzt noch die Frage nach dem Preis. In unserem Preisvergleich ist das „Define XL“ ab fairen 120 Euro gelistet. Für das Gebotene ist das ein guter Preis, so viel Gehäuse fürs Geld bekommt man nicht an jeder Ecke. Letztlich kann das Fractal Design „Define XL“ so jedem ans Herz gelegt werden, der viel Platz gepaart mit einem möglichst leisen Betriebsgeräusch haben möchte. Dank des guten Preis-Leistungs-Verhältnisses muss dafür nicht einmal das Konto geplündert werden.

Fractal Design Define XL – Front rechts
Fractal Design Define XL – Front rechts

Das Sample für den heutigen Test wurde uns freundlicherweise von der Firma PNL-Tec zur Verfügung gestellt.

Preisvergleich

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