Apples Musik-Streaming-Dienst kurz vor dem Start

Patrick Bellmer
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Die geplanten Veränderungen bei Apples iTunes stehen offenbar kurz vor der Einführung. Gemeint ist damit die Möglichkeit, Musik zentral auf Servern des Unternehmens zu speichern und mit jedem kompatiblen Gerät abzurufen.

Laut All Things Digital steht Apple kurz vor dem Abschluss der Verhandlungen mit den vier großen Musiklabels, mit zweien sei man sich bereits einig, ein dritter Abschluss soll heute zustande kommen. Anders als Amazon will man in Cupertino sicherstellen, vor dem Start des Angebotes über die notwendigen Lizenzen zu verfügen. Dies erscheint aufgrund der technischen Unterscheide zwischen beiden Diensten auch sinnvoll.

Denn während Amazons „Cloud Player“ eher eine externe Festplatte im Rechenzentrum des Online-Händlers darstellt, verfolgt Apple eine andere Strategie. Hier soll nicht jeder Nutzer des Dienstes seine eigenen Daten ablegen, sondern auf eine sogenannte Master Copy zurückgreifen. Damit muss auf den Laufwerken jedes Lied nur ein einziges Mal vorhanden sein, anhand einer Datenbank wird dann festgelegt, welcher Nutzer darauf zugreifen darf. Dabei soll es aber unerheblich sein, ob das gewünschte Stück via iTunes erworben wurde oder nicht.

Wie genau das wirtschaftliche Modell aussieht, ist noch unbekannt. Früheren Berichten zufolge will Apple das Angebot wohl als Bestandteil eines erweiterten MobileMe-Dienstes kostenlos anbieten. Denkbar wäre auch, dass nur Besitzer von Apple-Hardware wie einem iPhone oder Mac ohne monatliche oder jährliche Gebühren auf den Service zurückgreifen können. Zum Start des Dienstes gibt es bislang lediglich eine Aussage: Man will vor Google soweit sein.