Hynix entwickelt DDR4-Speicher mit 2.400 MHz

Volker Rißka
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Noch ist DDR4-Arbeitsspeicher auf keiner kurzfristig umsetzbaren Roadmap wirklich zu finden, dennoch laufen im Hintergrund die Vorbereitungen für den künftigen Speicherstandard bereits auf Hochtouren. Hynix entwickelt – wie auch Samsung – für einen vermuteten Start im kommenden Jahr erste Speicherchips mit 2.400 MHz.

Wie bei jeder neuen Generation von Arbeitsspeicher geht man auch bei DDR4-SDRAM den gleichen Weg: Die Taktraten steigen, gleichzeitig sinkt die Versorgungsspannung weiter ab. Bei den 2 Gigabit großen Chips, die Hynix fertigen will, soll diese noch 1,2 Volt betragen. Gegenüber aktuellem DDR3-1333-Speicher verspricht man sich so einen bis zu 80 Prozent höheren Datendurchsatz bei gleichzeitig geringerem Energiebedarf.

DDR4-Speicher von Hynix

Die Grundlage für die Anstrengungen in dem neuen Speichersegment ist die 30-nm-Fertigung bei Hynix. Jene soll dafür Sorge tragen, dass man effektiv auf der Technologie entwickelt, die zum Ende des kommenden Jahres auch in die Massenfertigung gehen wird.

Im kommenden Jahr wird man von DDR4-Speicher aber wohl noch nichts sehen, denn erst 2012 soll DDR3-SDRAM mit 71 Prozent Marktanteil seinen Zenit erreichen und ab 2013 langsam wieder an Marktpräsenz verlieren. Genau in dem Jahr 2013 sollen erste Plattformen auf DDR4-Speicher bauen und sich binnen kurzer Zeit auf 50 Prozent Marktanteil im Jahr 2015 durchsetzen.

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