Sony Ericsson Xperia Arc im Test: Fliegengewicht mit 8,7-mm-Taille

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Patrick Bellmer
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Software

Anders als der Vorgänger Xperia X10 wird das Arc mit einer fast aktuellen Android-Version ausgeliefert. Auf dem Smartphone vorinstalliert ist das Betriebssystem in Ausgabe 2.3.2 „Gingerbread“, welche im vergangenen Januar durch Google veröffentlicht wurde. Gegenüber 2.3 wurden lediglich einige Fehler behoben, darunter ein seit längerer Zeit bekanntes Problem mit der Software für das Verfassen und Empfangen von Kurznachrichten.

Sony Ericsson UX: Timescape
Sony Ericsson UX: Timescape
Sony Ericsson UX
Sony Ericsson UX
Sony Ericsson UX: Installierte Apps
Sony Ericsson UX: Installierte Apps
Sony Ericsson UX: Installierte Apps
Sony Ericsson UX: Installierte Apps

Grundsätzlich enthält Android 2.3 zahlreiche Neuerungen und Veränderungen im Vergleich zur Version 2.2 „Froyo“. Dazu gehören beispielsweise die Unterstützung einiger neuer Formate wie WebM und Standards (HTML5 Video, NFC), die Fähigkeit, Gyroskope anzusprechen, aber auch leichte Anpassungen der Benutzeroberfläche.

Sony Ericsson UX: Email-Client mit Vorschau
Sony Ericsson UX: Email-Client mit Vorschau

Diese ist größtenteils jedoch durch Sony Ericssons Aufsatz UX ersetzt worden. Ähnlich wie Samsungs TouchWiz oder HTCs Sense soll sich das Arc so von anderen Android-Smartphones unterscheiden, was jedoch in der Vergangenheit zulasten der Update-Geschwindigkeit ging. Die größten Unterschiede zwischen der Arc- und der Android-Oberfläche sind eher kosmetischer Natur. So wird im Hauptmenü zum Beispiel horizontal statt vertikal gescrollt. Aber auch einige Programme wurden optisch angepasst. Nach wie vor Bestandteil ist Timescape, welches beispielsweise Kurznachrichten und Meldungen aus verknüpften sozialen Netzwerken in chronologischer Reihenfolge anzeigt. Das vom X10 her bekannt Mediascape wurde hingegen stark modifiziert und tritt nur noch als Widget auf.

Sony Ericsson UX: Telefonfunktion
Sony Ericsson UX: Telefonfunktion
Sony Ericsson UX: Email-Client
Sony Ericsson UX: Email-Client
Sony Ericsson UX: Mediaplayer
Sony Ericsson UX: Mediaplayer
Sony Ericsson UX: Einstellungen
Sony Ericsson UX: Einstellungen

In Summe wirkt die Oberfläche weniger bunt als bei anderen Herstellern, dies dürfte aber eine Frage des eigenen Geschmacks sein. Wichtiger ist hingegen, mit welcher Geschwindigkeit Updates künftig zur Verfügung gestellt werden. Wie erwähnt, gab es in diesem Punkt bei den vorherigen Xperia-Android-Modellen erhebliche Verzögerungen, laut Sony Ericsson hat man hier einiges optimiert, um schneller handeln zu können. Ein Update auf Android 2.3.4 ist zumindest für England bereits angekündigt und dürfte dort Ende Mai oder Anfang Juni erscheinen.

Für Windows-PCs liefert der Hersteller die Software PC Companion mit. Hierüber werden Betriebssystemaktualisierungen auf das Smartphone übertragen, aber auch die auf dem Gerät vorhandenen Daten wie Kontakte oder Nachrichten gesichert. Im Vergleich zu den Programmen anderer Hersteller fällt die Software relativ kompakt aus und benötigt nur wenige Ressourcen auf dem Rechner.

Design & Verarbeitung

Das Design dürfte das Merkmal des Xperia Arc sein. Mit nur 8,7 Millimetern zählt es zu den dünnsten derzeit erhältlichen Smartphones, zusammen mit dem geringen Gewicht von nur 117 Gramm fällt es in der Hosen- oder Hemdtasche quasi nicht auf.

Sony Ericsson Xperia Arc
Sony Ericsson Xperia Arc

Die Vorderseite wird vom großen Display mitsamt Glasabdeckung dominiert. Die drei darunter platzierten Tasten sind in Chromoptik gehalten, gut eingefasst und passen optisch insgesamt gut zum Erscheinungsbild des Smartphones. Auf der konkav geformten Rückseite findet man neben Kamera und Blitz lediglich das Hersteller-Logo sowie einen Xperia-Schriftzug. Im Zusammenspiel mit der Gehäusefarbe (Midnight Blue) passt die Rückseite insgesamt nicht zum ansonsten edlen Design des restlichen Gehäuses.

Sony Ericsson Xperia Arc

Auf den vier restlichen Seiten befinden sich der Headset-Anschluss (links), der Ein-/Ausschalter sowie der HDMI-Port (oben), der Kameraauslöser, die Lautstärkewippe, der USB-Anschluss sowie eine Status-LED (rechts). All diese Tasten machen ebenfalls einen guten Eindruck und haben nur sehr wenig Spiel. Der HDMI-Anschluss auf der Oberseite ist durch eine Kappe vor Verschmutzung geschützt, beim USB-Port hat man darauf verzichtet.

Sony Ericsson Xperia Arc
Sony Ericsson Xperia Arc

Abgesehen von der Unterseite hinterlässt das Arc einen optisch guten Eindruck, insbesondere aufgrund der chromfarbenen Seitenansicht. Allerdings handelt es sich dabei lediglich um lackierten Kunststoff und nicht um Aluminium. Einerseits kommt dies dem Gewicht zugute, andererseits leidet die Haptik ein wenig darunter. In Summe wirkt das Arc abgesehen von der sehr dünnen Abdeckung des Akkufachs durchaus robust und gut verarbeitet, kann hier aber nicht ganz mit anderen aktuellen Smartphones mithalten.

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