Ubisoft bezeichnet Kopierschutz als Erfolg

Patrick Bellmer
227 Kommentare

Der französische Publisher Ubisoft hat den derzeit verwendeten Kopierschutz in seinen PC-Spielen gegenüber dem Branchenmagazin PC Gamer als Erfolg bezeichnet. Die zwangsweise Aufrechterhaltung einer Internet-Verbindung beim Spielen habe zu einem „klaren Rückgang der Piraterie“ geführt, so das Unternehmen.

Seit dem vergangenen Frühjahr setzt Ubisoft auf einen besonderen Kopierschutz: Beim Spielen muss der lokale Client in Form des Ubisoft-Launchers permanent mit einem Server des Publishers verbunden sein, unter anderem werden dadurch Speicherstände nicht auf dem eigenen Rechner, sondern zentral bei Ubisoft gesichert. Allerdings hat das System bereits mehrfach für Ärger gesorgt.

So war es beispielsweise über Ostern 2010 kaum möglich, „Die Siedler 7“ zu spielen, da der entsprechende Kopierschutz-Server dem Ansturm nicht gewachsen war. Und auch später kam es immer wieder zu längeren Ausfällen, während derer die betroffenen Titel nicht auf legalem Wege zu nutzen waren.

Genaue Zahlen bezüglich des Rückgang des illegalen Kopierens der mit dem Schutz ausgestatteten Titel haben die Franzosen allerdings nicht vorgelegt. Ebenso wurde auch nicht genannt, ob man einen signifikanten Anstieg der Verkaufszahlen registriert hätte. Zumindest auf die Verfügbarkeit in illegalen Quellen hatte die DRM-Maßnahme keine Auswirkungen. In den einschlägigen Tauschbörsen waren die Spiele trotzdem kurz nach der Veröffentlichung verfügbar.