EVGA bringt drei Z68-Platinen auf den Markt

Wolfgang Andermahr
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Der Z68-Chipsatz für Intels Sandy-Bridge-Prozessoren ist bereits länger auf dem Markt. Der primär für Grafikkarten bekannte Hersteller EVGA hat sich jedoch länger Zeit gelassen und bringt nun drei verschiedene Produkte in den Handel.

Diese sind, wie von EVGA gewohnt, primär an Enthusiasten gerichtet. Der Anfang macht das Flaggschiff „Z68 FTW“, das im Full-ATX-Format gefertigt wird und als Highlight gleich sechs PCIe-x16-Slots bietet (und keine anderen). Ein nForce-200-Chip von Nvidia sorgt dafür, dass 3-Way-SLI inklusive separater PhysX-Karte möglich ist. Mit der CrossFire-Technologie kann die Platine ebenso umgehen. Bei nur einer Grafikkarte kann der Anschluss mit den vollen 16 PCIe-Lanes angesteuert werden, während EVGA bei fünf Grafikkarten acht Lanes pro Slot angibt. Bei anderen Kombinationen ist die Lane-Verteilung unbekannt.

EVGA Z68 FTW

Das EVGA Z68 FTW soll darüber hinaus mit einer hochwertigen Stromversorgung (zwölf Phasen-PWM) inklusive zwei Acht-Pin-Stromstecker, einem Triple-BIOS, DDR3-2.133-Unterstützung sowie einer speziellen Kühlerhalterung punkten können, die neben den normalen LGA1155- sowie LGA1156-Kühler zusätzlich die älteren LGA775-Produkten fassen kann. Zwei SATA-III-, vier SATA-II- und vier USB-3.0-Anschlüsse lesen sich dagegen eher unspektakulär. Das Mainboard hat eine unverbindliche Preisempfehlung von 265 US-Dollar, ein Euro-Preis existiert noch nicht.

Das EVGA „Z68 SLI“ kostet mit 210 US-Dollar ein gutes Stück weniger und bietet daher „nur“ noch drei PCIe-x16-Slots an (ohne nForce 200), wobei jeder Slot bei zwei Grafikkarten mit acht Lanes und eine mögliche dritte Karte mit vier Lanes angesteuert wird. Davon abgesehen gibt es noch drei PCIe-x1-Steckplätze, ein Dual-BIOS und zwei USB-3.0-Anschlüsse. Die SATA-Ports sind unverändert geblieben. Die Stromversorgung wurde ebenso vereinfacht (acht Phasen-PWM und zwei Phasen für den Speicher) und es ist nur noch einen Acht-Pin-Stecker vorhanden.

EVGA Z68 SLI

Das EVGA „Z68 SLI Micro“ ist mit 160 US-Dollar die günstigste Neuvorstellung. Die Platine ist im mATX-Format gehalten und mit zwei PCIe-x16-Slots bestückt, die bei Vollbestückung mit jeweils acht Lanes arbeiten. Zwei PCIe-x1-Slots sind ebenfalls montiert. An der USB- und SATA-Ausstattung ändert sich nichts, jedoch gibt es nur noch einen GBit-Ethernet-Controller. Die beiden anderen Mainboards haben dagegen zwei. Das Dual-BIOS ist geblieben und die Stromversorgung auf sechs Phasen ausgelegt.

EVGA Z68 SLI Micro

Interessanterweise verzichtet EVGA bei allen Mainboards auf eine Grafikeinheit, sodass die in die Sandy-Bridge-CPU integrierte „Graphics HD“-GPU nicht genutzt werden kann, obwohl der Z68-Chipsatz das eigentlich zulässt. Wann und für welchen Preis die Platinen auf den deutschen Markt kommen werden, ist nicht bekannt. Gelistet sind diese bei den Online-Händlern derzeit noch nicht.

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