Telekom setzt auf neue Wege beim Glasfaserausbau

Patrick Bellmer
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Die Deutsche Telekom will den Ausbau des eigenen Glasfasernetzes in Deutschland weiter vorantreiben. Zu diesem Zweck soll ein eigenes Tochterunternehmen gegründet werden, welches sich ausschließlich um das Projekt „FTTH GmbH“ kümmern soll. Dies berichtet die Financial Times Deutschland unter Berufung auf vertraute Kreise.

Statt wie bislang die Netze auszubauen und dann Kunden zu gewinnen soll es künftig andersherum ablaufen. Die „FTTH GmbH“ soll Kundennachfragen sammeln und bei entsprechend großer Nachfrage in einem Ort oder einem Teil einer größeren Stadt zusammen mit dem Mutterkonzern dort die entsprechende Infrastruktur auf- oder ausbauen. Mittelfristig sollen so etwa 1.300 Arbeitsplätze in der „FTTH GmbH“ geschaffen werden. In erster Linie sollen dort vorerst Mitarbeiter aus den Bereichen Service und Technik zum Einsatz kommen, im kommenden Jahr aber lediglich „einige Hundert“.

Bis Ende 2013 sollen so insgesamt rund 1,5 Milliarden Euro in den Glasfasernetzausbau investiert werden. Damit soll in erster Linie der Druck auf die Kabelnetzbetreiber erhöht werden, die in den vergangenen Jahren die möglichen maximalen Übertragungsraten deutlich erhöht haben. Während man auf diesem Wege in zahlreichen Kommunen im Downstream bereits 100 Megabit pro Sekunde und teilweise mehr erzielt, sind bei der Deutschen Telekom derzeit in 50 Städten maximal 50 Megabit (VDSL 50) möglich, in zehn weiteren Orten ist man derzeit mit dem Ausbau der FTTH-Technik (Fiber to the Home, „Glasfaser bis an Haus“) beschäftigt. Hierüber sollen ab dem kommenden Jahr vorerst maximal 200 Megabit pro Sekunde im Downstream möglich sein.

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