Ultrabooks: Preis wird über 1.000 US-Dollar liegen

Patrick Bellmer
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Trotz intensiver Bemühungen seitens Intel befürchten die Hardware-Zulieferer keinen großen Erfolg der sogenannten Ultrabooks. Denn auch mit (finanzieller) Unterstützung beim Marketing durch den Chiphersteller wird der Preis für die kompakten und leichten Notebooks deutlich oberhalb von 1.000 US-Dollar liegen.

Diesen Preis nennen Branchenexperten und Hersteller als wichtige Grenze bei der Frage nach einem möglichen Erfolg. Noch Anfang Juli war das Interesse der großen Notebook-Hersteller an Intels Konzept eines leichten und ausdauernden Notebooks im Stile des MacBook Air eher verhalten. Als Grund wurde auf den möglichen Verkaufspreis verwiesen.

Erst nachdem Intel die Pläne für eine umfangreiche Marketingkampagne preis gab, bekundeten immer mehr Unternehmen ihr Interesse. Allerdings bezweifeln die entsprechenden Zulieferer nach wie vor, dass man unterhalb der gesetzten Obergrenze bleiben wird, was angesichts der Konkurrenz in Form von Apple aber wichtig wäre.

Verantwortlich für den hohen Preis sollen mehrere Faktoren sein. Dazu gehören der Wechsel hin zu Lithium-Polymer-Akkus, die zwar platzsparender, aber auch deutlich teurer als herkömmliche Lithium-Ionen-Speicher sind. Aber auch die deutlich komplexeren Fertigungsverfahren sollen einen nicht zu unterschätzenden Anteil haben. Denn durch den geringen Platz in den Gehäusen müssen viele Komponenten miteinander kombiniert werden.

Der größte Kostenfaktor soll aber Intel selbst sein. So schlägt die vom US-amerikanischen Hersteller gelieferte Technik in Form von Prozessoren und Chipsätzen mit etwa einem Drittel der Gesamtkosten zu Buche. Erst wenn Intel hier aktiv wird, sei ein Preis unterhalb von 1.000 US-Dollar machbar.

25 Jahre ComputerBase! Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.