VIA verklagt Apple wegen Patentverletzungen

Patrick Bellmer
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VIA hat gestern die nächste Runde der Patentklagen eingeläutet. Wie der Chiphersteller am späten Abend bekanntgab, hat man eine Klage bei einem US-Bezirksgericht gegen Apple eingereicht. Das Unternehmen soll insgesamt drei Schutzschriften verletzt haben.

Dabei handelt es sich um Patente rund um Mikroprozessorfunktionen, genauer um „Method and apparatus for double operand load“ (US-Patent 6253312) sowie „Instruction set for bi-directional conversion and transfer of integer and floating point data“ (US-Patente 6253311 und 6754810). Bei den entsprechenden Geräten handelt es sich VIA zufolge um nicht näher spezifizierte Modelle der Reihen iPhone, iPad, iPod und Apple TV sowie der dazugehörigen Software. Laut Unternehmenschef Wenchi Chen wolle man die eigenen Interessen sowie die der Anleger verteidigen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist noch nicht bekannt, um welche Summen es genau geht.

Derzeit ist Apple Hauptdarsteller in mehreren Patentklagen, sowohl als Kläger als auch als Beklagter. So liefert man sich derzeit eine Art Kleinkrieg mit Samsung in neun verschiedenen Ländern, aber auch HTC und das ehemals von Steve Jobs geführte Unternehmen streiten sich derzeit vor verschiedenen Gerichten. Erst im Juni einigte man sich nach jahrelangen Verfahren mit Nokia.