Apple lehnt Samsungs Vergleich ab

Patrick Bellmer
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Die Hoffnungen auf eine noch halbwegs gütliche Einigung zwischen Apple und Samsung dürften zerstört sein. Nachdem das südkoreanische Unternehmen Ende der vergangenen Woche einen Vergleich vorgeschlagen hatte, hat der iPad-Hersteller diesen nun ausgeschlagen.

Konkret geht es dabei um die Auseinandersetzungen in Australien. Apple wirft dem Konkurrenten dort vor, gegen verschiedene Patente – darunter auch die Art und Weise der Bedienung per Touchscreen – zu verstoßen und hatte ein Vertriebsverbot für das Galaxy Tab 10.1 erwirkt. Um jedoch noch rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft wieder aktiv werden zu dürfen, hatte Samsung einen Vergleich bislang unbekannten Inhalts vorgeschlagen.

Apples Anwalt Steven Burley kommentierte die Absage mit den Beweggründen für die Klage. Diese habe man eingereicht, um den Verkaufsstart zu verhindern. Den Versuch Samsungs, sich vor der Urteilssprechung zu einigen, bewertet Burley als rein taktisches Manöver. Wann das Gericht im australischen Sydney sein Urteil fällen wird, ist noch nicht bekannt. Für den heutigen Dienstag ist zunächst einmal der nächste Verhandlungstag angesetzt.