Finale „Wii U“ wird auf der E3 2012 präsentiert

Parwez Farsan
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Einen genauen Termin für die Markteinführung konnte oder wollte Nintendo bei der Vorstellung der nächsten Heimkonsole „Wii U“ auf der diesjährigen E3 Anfang Juni nicht nennen. Einen Anhaltspunkt lieferte ein paar Tage später Reggie Fils-Aimé, Präsident von Nintendo of America: Die Veröffentlichung sei nach April 2012 geplant.

Im Rahmen einer Informationsveranstaltung für Investoren enthüllte Nintendo nun, dass die finale Hardware der mit einem Touchscreen-Controller ausgestatteten Wii U auf der E3 2012 gezeigt werden soll, also Anfang Juni nächsten Jahres. Die Veröffentlichung soll dann irgendwann im Laufe des nächsten Fiskaljahres erfolgen, das im April 2012 beginnt.

Nintendo Wii U

Zur Hardware der Wii U ist bislang bekannt, dass der Prozessor und der Grafikchip wieder von IBM beziehungsweise AMD gefertigt werden. Der von IBM entwickelte, stromsparende Mehrkern-Prozessor mit Embedded DRAM basiert auf der Power-Architektur des Unternehmens und wird nach aktuellem Stand im 45-Nanometer-SOI-Prozess in IBMs 300-Millimeter-Wafer-Fabrik in East Fishkill, N. Y. gefertigt. Details zur Anzahl der Kerne und den Taktraten haben die Unternehmen bis dato noch nicht enthüllt. Laut IBM ist das Embedded DRAM – erstmals 2007 auf der International Solid State Circuits Conference (ISSCC) vorgestellt – jedoch eines der Schlüsselelemente des neuen Prozessors und soll die Menge des auf dem Prozessor verbauten Speichers verdreifachen können. Das eDRAM soll die On-Processor-Hauptspeicherleistung dramatisch verbessern und benötigt dabei laut IBM nur ein Drittel des Platzes und ein Fünftel der Standby-Energie konventionellen SRAMs (Static Random Access Memory). Allerdings kann es trotz alledem bei den Zugriffszeiten nach wie vor nicht mit in Caches üblichem SRAM mithalten. Nach Game Cube und Wii ist die Wii U bereits die dritte Konsole der Japaner, in der ein Hauptprozessor von IBM genutzt wird.

Der Grafikchip ist eine Spezialanfertigung von AMD und unterstützt Full-HD-Auflösungen, Multimedia-Beschleunigung und mehrere Displays. Beim Datenträger setzt Nintendo allerdings wieder auf eine Eigenentwicklung. Die neuen Datensdisks bieten eine Speicherkapazität von 25 Gigabyte. Im Hinblick auf die Abwärtskompatibilität zur Wii werden aber natürlich auch die Wii-Disks von dem neuen Laufwerk erkannt.

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