Erste Details zu AMDs neuen High-End-Chipsätzen

Volker Rißka
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Die aktuellen „Bulldozer“-basierten FX-Prozessoren sollen im Jahr 2012 einen Nachfolger, „Piledriver“, bekommen, der auf dem gleichen Sockel AM3+ seinen Platz einnimmt. Dafür wird AMD die aktuellen Chipsätze leicht aufwerten, die dann als Kombination der Northbridge 1090FX respektive 1070 samt Southbridge SB1050 ins Feld ziehen.

Eine Präsentationsfolie offenbart die angedachten Möglichkeiten der Neulinge. Demnach wird der 1090FX in die Fußstapfen des aktuellen 990FX treten und auch ein Gros dessen Features erben. Dabei wird die Northbridge wohl keinerlei Neuheiten bieten, denn auf PCI Express 3.0 verzichtet AMD im kommenden Jahr noch und sieht dies auch als Nachteil gegenüber dem Konkurrenten. Der Neuling 1090FX setzt somit exakt die Möglichkeiten des 2007 eingeführten 790FX und dessen fast identische Nachfolger 890FX und 990FX fort und bietet weiterhin zwei Slots für Grafikkarten mit jeweils 16 Lanes oder auch vier Steckplätze mit folglich acht Lanes im Standard PCI Express 2.0.

Neue AMD-Chipsätze
Neue AMD-Chipsätze

Der zweite Chipsatz im Bunde, der 1070, wird wie aktuell auch, ein leicht kastrierter Ableger der High-End-Variante. Dieser wird dann nur lediglich 16 Lanes für Grafikkarten bieten, die sich auf zwei Slots mit je acht Lanes aufteilen können. Über die Southbridge SB1050 werden bei beiden Chipsätzen acht SATA-Ports mit 6 GBit/s geboten, der Einsatz von USB 3.0 wird laut Folie in beschränktem Umfang möglich sein – was immer dies auch aktuell heißen mag.

Bisherigen Informationen zufolge sollen die „Piledriver“ die „Bulldozer“ im gehobenen Marktsegment aber erst im dritten Quartal 2012 ablösen. Traditionell erscheinen die Mainboards samt neuer Chipsätze Wochen zuvor, so dass mit diesen wohl bereits im zweiten Quartal zu rechnen sein dürfte.