Erste GPU- und CPU-Benchmarks zu Anno 2070

Wolfgang Andermahr
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Mit Anno 2070 erscheint am 17. November eines der meisterwarteten Spiele des Jahres. Das Entwicklerteam hat dabei einen großen Schnitt in der Serie gewagt und lässt die Aufbaustrategie knapp 60 Jahre in der Zukunft anstatt mehrere hundert Jahre in der Vergangenheit stattfinden. Einen Ersteindruck kann die neue Demo gewähren.

Wie von der Anno-Serie bekannt, wird auch Anno 2070 mit einem grafischen Grundgerüst ausgestattet sein, was sich sehen lassen kann. Es gibt derzeit wohl kein Aufbauspiel, das an die Grafikqualität heran reicht. Dazu wurde die Grafik-Engine überarbeitet, die nun unter anderem auf DirectX 11 setzt.

Anno 2070 Demo – Grafikeindrücke

Anhand der Demo wollen wir nun heraus finden, welche Grafik-Hardware für ein flüssiges Spielerlebnis unter 1.920 × 1.080 Bildpunkten nötig ist und inwieweit der Prozessor eine wichtige Rolle übernimmt. Um das herauszufinden, setzen wir auf das Grafikkarten-Testsystem und nutzen die neuesten Grafiktreiber (Catalyst 11.10, GeForce 285.62). Wir müssen aber erwähnen, dass die Leistung stark von der Inselgröße und deren Bevölkerung abhängig ist, also stark variieren kann.

Prozessor-Benchmarks – 1920x1080
  • 1xAA/1xAF, GTX 580:
    • Core i7-2600K @ 4,5 GHz, 4K, SMT
      42,6
    • Core i7-2600K @ 4,0 GHz, 4K, SMT
      42,3
    • Core i7-2600K @ 3,4 GHz, 4K, SMT
      42,3
    • Core i7-2600K @ 3,0 GHz, 4K, SMT
      42,3
    • Core i7-2600K @ 3,4 GHz, 4K
      42,3
    • Core i7-2600K @ 3,4 GHz, 3K
      42,3
    • Core i7-2600K @ 3,4 GHz, 2K
      42,3
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Die CPU-Benchmarks sind allesamt ziemlich unspannend. In unseren ausgesuchten, realitätsnahen Einstellungen (1.920 × 1.080, keine Kantenglättung, keine anisotrope Texturfilterung) ist Anno 2070 selbst auf einer GeForce GTX 580 völlig GPU-Limitiert. Selbst mit nur zwei Rechenkernen oder mit 3,0 GHz sehen wir auf einem Intel Core i7-2600K keinerlei Differenzen zu den vollen 4,5 GHz mit vier Kernen und SMT. Hierbei müssen wir aber erwähnen, dass dies bei der Vollversion und einem späteren Spielverlauf im Endlosspiel mit vielen Einwohnern anders sein kann – das ist aber nur eine Vermutung.

Grafikkarten-Benchmarks – 1920x1080
  • 1xAA/1xAF:
    • AMD Radeon HD 6970
      43,8
    • Nvidia GeForce GTX 580
      42,6
    • Nvidia GeForce GTX 570
      37,1
    • Radeon HD 6870
      31,5
    • Nvidia GeForce GTX 560 Ti
      27,6
    • AMD Radeon HD 6850
      25,0
    • AMD Radeon HD 6770
      21,1
    • Nvidia GeForce GTX 460
      20,5
    • Nvidia GeForce GTX 550 Ti
      15,4
  • AA/16xAF:
    • Nvidia GeForce GTX 580
      39,4
    • AMD Radeon HD 6970
      39,3
    • Nvidia GeForce GTX 570
      34,5
    • Radeon HD 6870
      28,6
    • Nvidia GeForce GTX 560 Ti
      26,2
    • AMD Radeon HD 6850
      22,2
    • AMD Radeon HD 6770
      19,3
    • Nvidia GeForce GTX 460
      19,2
    • Nvidia GeForce GTX 550 Ti
      14,4
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Anno 2070 verspeist bei maximalen Details Grafikkarten zum Frühstück. Es benötigt in dem Fall schon eine High-End-Grafikkarte, damit das Strategiespiel flüssig wiedergegeben werden kann. Mit dem aktuellen Treiber schmeckt AMD die DirectX-11-Engine etwas besser, denn die Radeon-Beschleuniger liegen durchweg vor der Nvidia-Konkurrenz – mal mehr (HD 6770 gegen GTX 550 Ti) und mal weniger deutlich (HD 6870 gegen GTX 560 Ti).

Wer mit Anti-Aliasing sowie der anisotropen Filterung spielen möchte, benötigt mindestens eine GeForce GTX 570 oder eine Radeon HD 6950. Bei allen anderen 3D-Beschleunigern raten wir dazu, die Detailstufe zu senken. Die Kantenglättung abzuschalten ist in diesem Fall auch wenig hilfreich, da die Leistung so nur minimal gesteigert werden kann.

Ohne Anti-Aliasing
Ohne Anti-Aliasing
Mit Anti-Aliasing
Mit Anti-Aliasing

Leistung kostet Anti-Aliasing in Anno 2070 nur wenig, doch von welcher Natur ist diese Glättung? Bei der Implementierung handelt es sich unserer Meinung nach um ein Post-Processing-AA wie MLAA oder FXAA, da das gesamte Bild geglättet wird und kaum Geschwindigkeit verloren geht. Die Wirkung an sich ist gut sichtbar, weswegen wir dazu raten, Anti-Aliasing anzuschalten. Allerdings wird das gesamte Bild leicht unschärfer, was während des Spielens aber kaum negativ auffallen sollte – die Vorteile überwiegen die Nachteile.

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