Erster Cortex-A15-Exynos setzt auf zwei Kerne

Patrick Bellmer
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Anders als viele andere Hersteller von Smartphones und Tablets kann Samsung beim SoC auf Produkte aus eigener Fertigung zurückgreifen. Um auch zukünftig in diesem Bereich konkurrenzfähig zu sein, will Samsung die Exynos-Palette weiter ausbauen.

Neben dem angeblich bereits in Entwicklung befindlichen Quad-Core-SoC Exynos 4412 mit vier ARM-Cortex-A9-Kernen mit Taktraten von vermutlich jeweils maximal 1,8 Gigahertz und dem schwächeren Dual-Core-Ableger Exynos 4212 mit 1,5 Gigahertz arbeitet man aber auch schon an einem Chip auf Basis des noch recht neuen ARM-Cortex-A15-Kerns.

Allerdings scheint sich Samsung vorerst auf einen Dual-Core-SoC zu beschränken, der mit zwei Gigahertz getaktet werden soll. Dieser trägt den Namen Exynos 5250 und wird wie auch die Modelle 4212 und 4412 in 32 Nanometern gefertigt. Während die Gesamtleistung ebenso wie die Speicherbandbreite doppelt so hoch wie beim Exynos 4212 sein soll, wird die reine Grafikleistung als viermal so hoch wie bei Cortex-A9-SoCs bezeichnet.

Unter anderem soll der neue SoC die Ansteuerung von 3D-Displays beherrschen und Auflösungen von bis zu 2.560 × 1.600 Pixeln ermöglichen. Weiterhin ist das Ansteuern von Acht-Megapixel-Kamerasensoren möglich, Videos können mit 1.920 × 1.080 Pixeln bei 60 Bildern pro Sekunde aufgezeichnet und wiedergegeben werden. An Schnittstellen bietet das neue Modell unter anderem SATA und USB 3.0.

Spannend dürften erste Vergleiche mit Nvidias Tegra 3 werden, der in Form der ersten entsprechend ausgestatteten Geräte wie dem Asus Transformer Prime noch im Dezember auf den Markt kommen soll. Denn anders als Samsung oder Qualcomm setzt Nvidia bei der neuen SoC-Generation noch auf Cortex-A9-Kerne.

Zum Einsatz kommen soll der Exynos 5250 vorwiegend in High-End-Tablets, allerdings erst in der zweiten Hälfte 2012. Dies, weil die Serienfertigung erst im zweiten Quartal des kommenden Jahres anlaufen wird.

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