Sharp verringert Kapazität für große Panels

Patrick Bellmer
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Schon seit Monaten kämpfen zahlreiche Hersteller von Display-Panels für Fernseher und große Monitore mit dem Preisverfall in diesem Bereich sowie der immer noch unter dem Eindruck der Wirtschaftskrise stehenden Nachfrage seitens der Verbraucher.

Nach dem zuletzt Sony und Philips in Form von Verkäufen ihrer Panel-Fertigung respektive von großen Teilen ihrer Fernsehsparte auf die schlechten Zahlen reagierten, zieht einem DigiTimes-Bericht zufolge nun Sharp nach. Das Unternehmen plane, so die Branchenseite, eines der größten eigenen Panel-Werke für zwei Wochen zu schließen. Dabei beruft man sich auf einen Bericht der chinesischen Wirtschaftszeitung Commercial Times.

Nach der temporären Stilllegung solle die Kapazität der 10G-Fabrik nach unten hin angepasst werden. Zusätzlich befinde Sharp sich in Verkaufsgesprächen mit dem chinesischen Elektronikhersteller CEC-Panda. Dabei handelt es sich um das Werk, dessen Bau erst Mitte 2007 im japanischen Sakai gestartet wurde. Unklar ist, in wie fern diese Pläne Auswirkungen auf das von Sharp angestrebte Werk im chinesischen Nanjing – dort plant das Unternehmen den Bau einer zweiten 10G-Fabrik – haben werden.

Zudem hat Sharp die im Bereich Fernseher angestrebten Absatzziele für dieses Jahr nach unten korrigiert. Vorgesehen ist nun die Auslieferung von insgesamt 13 Millionen Geräten, was unter dem Wert von 2010 liegen würde.

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