Weitere Pläne für Ultrabook-Dock von Intel

Patrick Bellmer
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Erst am Wochenende kamen Berichte auf, laut denen Intel an einer universellen Dockingstation für Ultrabooks arbeiten würde. Diese sollen – so die Vermutungen – via Thunderbolt oder USB 3.0 mit dem Mobilrechner verbunden werden.

Nun berichtet VR-Zone, dass es auch erste Überlegungen bezüglich einer zweiten Generation eines Docks gebe. Auch hier steht die Kompatibilität mit mehreren Herstellern im Vordergrund, realisiert werden soll es allerdings auf Basis von WiGig (Wireless Gigabit). Dabei handelt es sich um eine geplante Erweiterung der Spezifikation 802.11, auf der das heute übliche WLAN basiert und dort im Regelfall 150 bis 300 Megabit pro Sekunde übertragen kann.

WiGig-Dock
WiGig-Dock (Bild: vr-zone.com)

WiGig hingegen soll in der Spitze 7 Gigabit pro Sekunde übertragen können. Für diese Geschwindigkeit muss eine UWB-Verbindung (Ultra Wide Band) im 60-Gigahertz-Band genutzt werden, es soll jedoch auch mit 2,4 und 5 Gigahertz arbeiten können – dann jedoch mit weitaus geringeren Übertragungsraten.

Das Ziel ist dabei der weitestgehende Verzicht auf Kabel aller Art. Alle am Dock bereitgestellten Anschlüsse wie USB, VGA, HDMI oder Audio werden via WiGig am Ultrabook genutzt, selbst drahtgebundene Netzwerkverbindungen könnten auf diesem Wege „drahtlos“ werden. Allerdings bestünde auch hier die gleiche Einschränkung wie beim angedachten Thunderbolt-Dock: Spezielle Features wie Intels vPro oder Microsofts Connected Standby würden dann nicht nutzbar sein.

Bis zur Markteinführung entsprechender Geräte dürfte aber noch einige Zeit vergehen. Denn neben entsprechend ausgestatteten Ultrabooks – eine spezielle Antenne ist erforderlich – muss vorweg auch WiGig in Form eines Standards festgelegt werden.