All-in-One-Markt soll deutlich wachsen

Patrick Bellmer
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Sogenannte All-in-One-PCs (AIO) fristen noch immer eher ein Nischendasein, nicht zuletzt aufgrund der im Vergleich zu herkömmlichen Desktop-PCs stark beschnittenen Aufrüstmöglichkeiten. In den kommenden Jahren soll sich dies aber mehr und mehr ändern, wie Bloomberg unter Berufung auf die Marktforscher von DisplaySearch berichtet.

Zuletzt konnte die Branche im vergangenen Jahr etwa 14,5 Millionen Geräte ausliefern, eine Steigerung um 39 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bis 2014 soll diese Zahl allerdings auf bis zu 23,3 Millionen Exemplare ansteigen, ein Plus von rund 60 Prozent. Damit, so DisplaySerach-Analyst Chris Connery, entwickele sich das AIO-Segment zum Wachstumsmotor für die gesamte Desktop-Sparte.

Begründet wird das angenommene starke Wachstum mit dem steigenden Interesse der großen PC-Hersteller, allen voran Lenovo und HP. Das US-amerikanische Unternehmen will in den kommenden Monaten zahlreiche neue Modelle auf den Markt bringen, den Anfang macht bereits in dieser Woche der HP Omnia, der sich in puncto Ausstattung an Familien richten soll.

Unklar ist aber, ob es bei der derzeitigen Reihenfolge unter den AIO-Anbietern künftig große Veränderungen geben wird. Derzeit führt Apple mit einem Marktanteil von 32,9 Prozent die Liste an, mit Abstand folgen dann Lenovo (22,7 Prozent) und HP (21,4 Prozent).