Kingston DataTraveler HyperX 3.0 im Test: Überragend schnell beim Lesen

Parwez Farsan
18 Kommentare
Kingston DataTraveler HyperX 3.0 im Test: Überragend schnell beim Lesen

Einleitung

Das Label „HyperX“ verpasst Kingston traditionell jenen Produkten, die sich durch eine hohe Leistung von der Masse der Produkte abheben sollen. Nach einer Vielzahl von Speichermodulen sowie einem externen und einem internen Solid State Drive (ComputerBase-Test) hat das Unternehmen kürzlich erstmals einen USB-3.0-Stick vorgestellt, der als würdig erachtet wird das HyperX-Logo zu tragen. Die Angaben, die Kingston zu den maximalen Transferraten des DataTraveler HyperX 3.0 macht, klingen mit bis zu 225 MB/s beim Lesen und bis zu 135 MB/s beim Schreiben vielversprechend. Wie es in der Praxis aussieht, sehen wir gleich.

Der Testkandidat

Kingston DataTraveler HyperX 3.0 64 GB

Technisches Highlight des neuen USB-Sticks von Kingston ist der Controller, der wie die Controller in den meisten SSDs über acht Speicherkanäle verfügt. Um welches Modell es sich dabei handelt, wollte Kingston uns nicht verraten. Dass es sich dabei aber nicht um einen SSD-Controller handelt, wie er in einigen USB-Sticks zum Einsatz kommt, sondern ebenso wie bei dem Sharkoon Flexi-Drive Ultimate ein USB-Controller zum Einsatz kommt, werden wir gleich bei den Benchmarks sehen. Denkbar wäre, dass wie im Flexi-Drive Ultimate der PS2251-01 von Phison eingesetzt wird, der laut Hersteller Transferraten von bis zu 245 MB/s beim Lesen und bis zu 145 MB/s beim Schreiben erreichen soll. Dies entspricht auch ungefähr dem, was Kingston für den DataTraveler HyperX verspricht (225/135 MB/s).

Stick
Stick

Kombiniert wird der 8-Kanal-Controller mit 64, 128 oder 256 Gigabyte MLC-NAND-Flash. Als Testmuster wurde uns von Kingston die kleinste Variante mit 64 GB Speicherplatz zur Verfügung gestellt. Eine Unterscheidung der Leistung der verschiedenen Kapazitäten nimmt Kingston nicht vor, auch auf der Verpackung der 64-GB-Variante werden bis zu 225 MB/s beim Lesen und bis zu 135 MB/s beim Schreiben genannt. Ob dies wirklich zutrifft, werden wir gleich sehen. Die Erfahrung mit anderen USB-Sticks und SSDs sagt einem eigentlich, dass die Kapazität sehr wohl einen Einfluss auf die Transferraten hat und geringere Speicherkapazitäten nicht ganz so hohe Schreibraten erreichen, da die Speicherkanäle nicht voll ausgelastet werden.

Stick2
Stick2

Untergebracht ist die Elektronik in einem relativ dicken, 74,99 × 23,29 × 15,9 Millimeter großen Aluminiumgehäuse mit schwarzer Gummierung. Versteckt unter dem Kingston-Logo verbirgt sich außerdem eine blaue Aktivitäts-LED. Die Garantiezeit beträgt, wie bei Kingstons USB-Sticks üblich, fünf Jahre.