Deutscher Spielemarkt stagniert 2011

Andreas Frischholz
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Der deutsche Markt für Computer- und Videospiele stagnierte im vergangenen Jahr. So wurde 2011 zwar mit insgesamt 71,6 Millionen verkauften Exemplaren ein Prozent mehr als im Jahr 2010 verkauft, allerdings ist der Durchschnittspreis pro Spiel um zwei Prozent auf 21,99 Euro gefallen.

Über Datenträger oder Downloads wurde mit dem Vertrieb von Computer- und Videospielen ein Umsatz von 1,57 Milliarden Euro erzielt, berichtet der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU). Dabei profitierte die Branche von einem guten Weihnachtsgeschäft, nach dem dritten Quartal rechnete man im Vergleich zum Vorjahr noch mit einem Umsatzrückgang von fünf Prozent. Hinzu kommt die Veröffentlichung von zahlreichen verkaufsstarken Titeln im letzten Quartal. Die über Online- und Browser-Games sowie dem Verkauf von Zusatzinhalten generierten Umsätze sind noch nicht in der Statistik enthalten, sollen aber in Kürze folgen.

In Deutschland war vor allem der Markt für PC-Spiele sehr stabil, der im Vergleich zu 2010 nochmals um ein Prozent zulegen konnte und auf einen Umsatz von 445 Millionen Euro angestiegen ist. Trotz eines weltweit gegenläufigen Trends konnte der Verkauf von Spielen für die Konsolen Nintendo Wii, Sony PlayStation 3 und Microsoft Xbox 360 stabile Umsätze in Höhe von 888 Millionen Euro verzeichnen. Die Anzahl der verkauften Konsolenspiele stieg gegenüber dem Vorjahr um fünf Prozent auf insgesamt 24,5 Millionen Exemplare. Lediglich die Zahl von Spielen für Handhelds und mobile Endgeräte sank im Jahr 2011 um drei Prozent auf 22,3 Millionen. Der Trend zum digitalen Vertrieb hält indes an, so stieg der Anteil per Download erworbener Spiele (inklusive DLC) von 24 Prozent im Jahr 2010 auf 27 Prozent im vergangenen Jahr an.

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