Fertigungsprobleme bei neuen Qualcomm-SoCs

Patrick Bellmer
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Nicht nur AMD und Intel haben von Zeit zu Zeit mit Problemen bei der Fertigung neuer Prozessoren zu kämpfen, auch die auf den ersten Blick nicht direkte Konkurrenz aus dem Lager der ARM-SoC-Hersteller ist davon betroffen – mit ähnlichen Auswirkungen.

Wie VR-Zone berichtet, musste Qualcomm die Verfügbarkeit einiger neuer Modelle verschieben. Statt wie geplant im ersten oder zweiten Quartal 2013 sollen die SoCs drei bis sechs Monate später auf den Markt kommen respektive den Handy- und Tablet-Herstellern zur Verfügung stehen. Unklar ist allerdings noch, wie genau das Problem aussieht.

Vermutet wird, dass es im Zusammenhang mit dem neuen Fertigungsprozess – Qualcomm lässt die neuen SoCs bei seinen Partnern in 28 statt 45 Nanometern fertigen – steht. Betroffen sind dem Bericht zufolge aber nur Modelle mit einer Taktrate von zwei oder mehr Gigahertz und vier CPU-Kernen, unter anderem den MSM8974 und APQ8094. Zum Einsatz kommen hier die neuen „Krait“-Kerne, die im Vergleich zum Vorgänger „Scorpion“ höhere Taktraten sowie einen geringeren Stromverbrauch ermöglichen sollen.

Auswirkungen auf geplante Handys oder Tablets dürfte die Verzögerung vermutlich aber nicht haben. Allerdings dürften Konkurrenten wie Nvidia oder Texas Instruments mit ihren Vier-Kern-SoCs davon profitieren.

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