iPhone 4: Gericht entscheidet im Fall der Antennenprobleme

Patrick Bellmer
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Etwa 20 Monate nach dem Verkaufsstart des iPhone 4 ist der Rechtsstreit bezüglich der Empfangsprobleme beim damals aktuellen Apple-Smartphone entschieden worden. Dem CNet-Bericht zufolge haben sich beide Parteien auf einen Vergleich geeinigt.

Dieser sieht vor, dass die betroffenen Besitzer in den USA je nach Wunsch entweder einen Scheck in Höhe über 15 US-Dollar oder eine kostenloser Schutzhülle vom Typ Bumper erhalten, die derzeit 29 US-Dollar kostet. Anspruch haben aber nicht nur die 18 Kläger, sondern insgesamt etwa 25 Millionen US-Amerikaner. Diese können sich in einigen Wochen auf der dann verfügbaren Homepage http://www.iPhone4Settlement.com melden, registrierte iPhone-4-Besitzer sollen laut Vergleich aber auch direkt von Apple kontaktiert werden.

Ursprünglich hatten 18 Personen in den USA Gerichtsverfahren angestrebt, diese wurden allerdings zu einer einzelnen zusammengefasst. Hintergrund ist ein Konstruktionsfehler bei den Mobilfunkantennen des iPhone 4. Bei der Nutzung des Smartphones kann es zu einem Kurzschluss der beiden Antennen kommen, der die Empfangs- und Sendeleistung deutlich verschlechtert. Nicht zuletzt die Versuche Apples, dies nicht als Konstruktions- sondern als Nutzerfehler darzustellen, sorgte für deutliche Kritik und die Bezeichnung „Antennagate“. Für den an der Entwicklung des iPhone 4 beteiligten Mark Papermaster hatte dies auch personelle Konsequenzen, kurz nach dem Bekanntwerden des Problems trennte sich Apple von ihm. Mittlerweile ist er in leitender Funktion bei AMD tätig.