Australische Verbraucherschützer klagen gegen Apple

Patrick Bellmer
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Wie die australische Verbraucherschutz- und Wettbewerbsbehörde ACCC (Australian Competition and Consumer Commission) auf ihrer Homepage bekannt gibt, wird man am morgigen Mittwoch Klage gegen Apple beim Federal Court in Melbourne einreichen.

Hintergrund ist die nach Ansicht der Verbraucherschützer irreführende Bezeichnung „iPad with WiFi + 4G“ der dritten Tablet-Generation. Dies vermittele beim Kunden den Eindruck, dass das Gerät in den heimischen LTE-Netzen genutzt werden kann. Ähnlich wie in Deutschland und dem restlichen Europa unterstützt das neue iPad aber auch in Australien nicht die dort verwendeten LTE-Frequenzen.

Das neue iPad im deutschen Apple Store
Das neue iPad im deutschen Apple Store
Das neue iPad im US-amerikanischen Apple Store
Das neue iPad im US-amerikanischen Apple Store
Das neue iPad im australischen Apple Store
Das neue iPad im australischen Apple Store

Getäuschte Kunden sollen laut ACCC den Kaufpreis erstattet bekommen. Gleichzeitig soll das Gericht veranlassen, dass Apple seine Werbeaussagen und Bezeichnungen korrigiert, unter anderem mit Hilfe von einstweiligen Verfügungen. Inwiefern das Gericht der Klage folgen wird, ist ungewiss. Zwar entsteht durch die Bezeichnung „iPad with WiFi + 4G“ der Eindruck, das Gerät könne ohne Einschränkungen in LTE-Netzen genutzt werden, in Apples Online-Shop wird allerdings an mehreren Stellen darauf hingewiesen, dass das schnelle Datennetz nur in den USA und Kanada verwendet werden kann.