China: Apple mit Problemen bei der iPhone-Einführung

Sasan Abdi
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China gilt als wahrer Zukunftsmarkt für Smartphone-Hersteller, schließlich findet dort gerade der massenhafte Übergang von Handys zu Smartphones statt. Auch Apple zeigt vor Ort seit einiger Zeit Präsenz, hat trotz des markentechnisch sehr starken iPhones aber offenbar mit Problemen zu kämpfen.

137 Millionen Smartphones sollen in China in diesem Jahr verfügbar gemacht werden, was laut Bloomberg nicht nur einem Plus von 52 Prozent entspricht, sondern zugleich bedeutet, dass der chinesische Markt erstmals den US-amerikanischen überholen und damit der weltweit größte sein wird.

Kein Wunder also, dass das Reich der Mitte unter den Herstellern seit geraumer Zeit als schwieriger, aber kaum zu ignorierender Markt angesehen wird. Aus diesem Grund ist auch Apple vor Ort aktiv – und vertreibt das iPhone seit vergangener Woche über mittlerweile zwei Provider.

Für ein großes Stück vom Kuchen scheint es bisher aber trotz einiger Bemühungen dennoch nicht zu reichen: Zarte 7,5 Prozent soll das iPhone laut Gartner vom chinesischen Markt besitzen, was von Analysten auf einen zu späten und providertechnisch zu schmalen Einstieg zurückgeführt wird.

Konkurrent Samsung ist beispielsweise bereits länger in China aktiv und hat früh damit begonnen, mit allen Providern zusammenzuarbeiten und den lokalen 3G-Standard zu unterstützen, was als Kombination für die knapp 25 Prozent Marktanteil gewertet wird, die Samsung aktuell hält.

Um die Versäumnisse nachzuholen, vertreibt Apple das iPhone seit vergangener Woche nun auch über China Telecom – ein Schritt, der ebenfalls kritisch gesehen wird, da Apple aufgrund von Kompatibilitätsfragen weiterhin über keine Vertriebspartnerschaft mit dem größten und wichtigsten Anbieter China Mobile verfügt.