Intel gibt weitere offizielle Details zu „Ivy Bridge“ preis

Volker Rißka
67 Kommentare

Im Rahmen eines weiteren Pressebriefings am Donnerstagmorgen hat Intel auch einige weitere Details zu „Ivy Bridge“ offenbart. Natürlich ließ man sich nicht den exakten Starttermin entlocken, ließ sich aber zu einem „Frühjahr 2012“ hinreißen – damit dürfte der bereits spekulierte 29. April zutreffend sein.

Neben den bereits bekannten Erwartungen wie einer um bis zu 70 Prozent gesteigerten Grafikperformance gegenüber dem Vorgänger „Sandy Bridge“ will Intel vor allem durch die Kompatibilität zur Infrastruktur des Vorgängers punkten. So werden sich die aktuellen mobilen „Sandy Bridge“ auch auf den neuen Mainboards auf Basis der „Panther-Point“-Chipsätze betreiben lassen können, die kommenden „Ivy-Bridge“-Prozessoren gibt man jedoch nicht für die bisherigen Notebook-Konstruktionen frei. Bei den Desktop-Modellen wird dies möglich sein, allerdings schränkt Intel dort die Auswahl der Chipsätze auf die H- und Z-Serie ein – im Kleingedruckten findet man aber dann doch noch den weit verbreiteten P67-Chipsatz in der Kompatibilitätsliste. Wie es final darum bestellt ist, dürfte wohl vom jeweiligen Mainboardhersteller und der passenden BIOS-Unterstützung abhängen.

Kompatibilität im Notebook
Kompatibilität im Notebook
Kompatibilität im Desktop
Kompatibilität im Desktop
P67-Chipsatz wohl doch dabei
P67-Chipsatz wohl doch dabei

Im Vordergrund stehen aber die gesenkte Leistungsaufnahme der Prozessoren und die weiter gesteigerte Leistung gegenüber dem Vorgänger. Dabei setzt man auch weiterhin sehr stark auf das Desktop-Geschäft, das laut Intel weit davon entfernt ist auszusterben. Stattdessen erwartet man weiteres Wachstum, das natürlich nicht so rasant wie bei Notebooks ist, aber dennoch stetig ausfallen soll.

Entwicklung des Marktes
Entwicklung des Marktes
Rasantes Wachstum im All-In-One-Markt
Rasantes Wachstum im All-In-One-Markt
47 Prozent aller K-Modelle gingen nach Europa
47 Prozent aller K-Modelle gingen nach Europa

Dabei helfen sollen, neben All-In-One-PCs und den sogenannten „Emerging Markets“ wie Indien und China, beispielsweise auch die erwarteten neuen „K“-Modelle, die mit der voll ausgebauten Grafikeinheit und einem frei bestimmbaren Multiplikator aufwarten. Mit „Sandy Bridge“ konnte Intel damit insbesondere in Europa große Erfolge erzielen, wurden doch 47 Prozent aller ausgelieferten „K“-Prozessoren hier verkauft.

Zu guter Letzt warf man einen kleinen Blick auf die nach „Ivy Bridge“ folgende Generation mit dem Codenamen „Haswell“:

„Haswell“ wird auch SoC
„Haswell“ wird auch SoC

Diese soll, wie die Gerüchte bereits zum Ende des letzten Jahres erwähnten, unter anderem durch ein SoC-Design insbesondere im mobilen Markt einen gehörigen Schub bringen und den bisher eher langsam in den Markt kommenden Ultrabooks auf die Sprünge helfen. Allerdings nicht mehr in diesem Jahr, sondern erst 2013. Der Fokus liegt jetzt aber erst einmal auf dem Launch der „Ivy Bridge“, neue Ultrabooks wurden für Juni angekündigt – der bereits vermuteten zweiten Welle des Starts der „Ivy Bridge“.

Intel zu „Ivy Bridge“ auf der CeBIT 2012