Microsoft und Nokia fördern Entwicklung von Apps finanziell

Patrick Bellmer
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Um die Entwicklung von Apps für Windows Phone 7 und Symbian weiter voranzutreiben, werden Nokia und Microsoft ab Mai jeweils bis zu neun Millionen Euro an Fördergeldern zur Verfügung stellen. Die Mittel werden dabei für das sogenannte AppCampus-Programm verwendet, welches Entwicklern aus aller Welt zur Verfügung stehen soll.

Federführend soll dabei die Universität Aalto in Finnland sein, die den eigenen Angaben zufolge bekannt für ihre Startup-Erfolge ist. Dabei sollen die maximal 18 Millionen Euro nicht direkt in die Erstellung neuer Applikationen fließen, sondern zur Aus- und Weiterbildung von Entwicklern und Erstellung neuartiger App-Konzepte verwendet werden. Dafür stehen Mentoren zur Seite, bei denen es sich um nicht näher genannte „Veteranen der Mobile-Branche“ handelt.

Auch wenn das AppCampus-Programm grundsätzlich weltweit genutzt werden kann, im Vordergrund steht ganz klar die Stärkung des Standorts Finnland. Zudem sollen lediglich Programme für Windows Phone 7, Symbian und S40 gefördert werden respektive davon profitieren. Klar ist damit, dass sowohl Microsoft als auch Nokia nun mit Millioneninvestitionen versuchen wollen, ihre Plattformen für Entwickler populärer zu machen.

Denn beide Plattformen rangieren laut einer aktuellen Umfrage weit hinter iOS und Android, Symbian sogar noch hinter webOS. Microsoft betont zwar immer wieder, dass man mit der bisherigen Verbreitung von Windows Phone 7 zufrieden und das Wachstum im Marketplace enorm sei – zuletzt wurden zahlreiche populäre Applikationen aber nur für Apples und Googles Systeme umgesetzt.

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