Samsung Wave III im Test: Nicht iOS, nicht Android: Bada!

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Mahir Kulalic
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Kamera

Auf der Oberseite der Rückseite findet sich die 5-Megapixel-Kamera samt LED-Licht für Foto- und Videoaufnahmen. Dass die reine Megapixel-Zahl nichts über die Qualität der Bilder aussagt ist bekannt. Vor allem in Anbetracht dieser Tatsache waren wir gespannt, welche Qualität die Kamera des Wave3 bietet. Im Vergleich zu anderen Herstellern bewirbt Samsung seine Kamera nicht mit Marketingnamen oder besonderen Funktionen.

Kamerafoto des Wave III
Kamerafoto des Wave III 

Zumindest bei Tageslicht zeigen die Fotos, dass dies auch nicht nötig ist. Zwar reicht die Qualität der Aufnahmen nicht an die von einigen Konkurrenten wie dem Nokia N8 heran, für Schnappschüsse reicht die verbaute Kamera allerdings definitiv aus. Die Farben werden bei ausreichend Licht natürlich wiedergegeben. Details werden eingefangen, gehen jedoch bei größerer Distanz verloren, die Tiefenschärfe ist nicht sehr hoch. Aber die beste Kamera ist sprichwörtlich die, die man immer dabei hat und hier kann man das Wave3 klar punkten. Ebenfalls positiv aufgefallen ist der Touchfokus und die schnelle Aufnahme der Fotos, somit muss der Nutzer keine langen Wartezeiten auf sich nehmen und ein Objekt einzufangen. Bei schlechtem Licht ändern sich die Ergebnisse erwartungsgemäß. Ein großer Teil der Details geht verloren und auch das Bildrauschen nimmt stark zu. Auch die Farben werden schlechter und unnatürlicher wiedergegeben. In Anbetracht der kleinen Sensorgröße ist dies allerdings bei so gut wie allen Smartphones gängig und somit kein explizites Problem des Wave3.

Drahtlos & Laufzeiten

Während des Testbetriebs hielt der 1.500 mAh messende Akku das Gerät rund zweieinhalb Tage durchschnittlich vom Netz fern. Dadurch liegt die Akkulaufzeit teils deutlich über dem der Konkurrenten. Wir nutzten im Betrieb WLAN, das mobile Internet, sendeten und empfingen Mails, schossen Fotos mit der Kamera und kommunizierten per Telefonat und SMS. Die Displayhelligkeit ließen wir automatisch regeln. Die Akkulaufzeit lässt sich bei eingeschränkter Nutzung zudem verlängern, aber auch bei „normaler“ Nutzung erreicht das S8600 Werte der oberen Ränge.

Samsung Wave III
Samsung Wave III

Über WLAN, Bluetooth, GPS und UMTS kommuniziert Samsungs Bada-Flaggschiff mit der Außenwelt. Keine der Verbindungsarten bereitete während des Testzeitraums Probleme oder zeigte Schwächen. Die Stabilität des WLAN-Empfangs war auf einem guten Niveau und nahm erst bei größerer Distanz über mehrere Zimmer und Wände hinweg merklich ab, auch der Netzempfang war stets stabil, wir hatten keinerlei Netzabbrüche oder Fehler wie nicht gesendete SMS. Auch die Qualität der Telefonate lässt keine Wünsche offen – der Gesprächspartner klingt klar und natürlich sowie stets laut genug. Wir testeten im Netz von Vodafone und o2.